SCP-Coach Lukas Kwasniok tauschte nach dem 2:0-Erfolg beim 1. FC Nürnberg zweimal: Curda fehlte mit einer Meniskusverletzung, Conteh war unter der Woche nicht komplett fit gewesen und nahm vorerst draußen Platz. Dafür begannen Brackelmann und Klefisch. Elversbergs Trainer Horst Steffen nahm nach dem 1:1 gegen Schalke einen Wechsel vor: Jacobsen stand nach einem Bänderriss nicht im Kader, Dürholtz startete dafür.
2. Bundesliga, 31. Spieltag
Das Spiel startete ohne große Höhepunkte. Während Elversberg die Gastgeber früh attackierte, zogen die sich bis hinter die Mittellinie zurück und überließen eher den Gästen das Spiel.
Lahme Anfangsphase - Feil trifft den Pfosten
Nachdem zuvor auf beiden Seiten häufiger der letzte Pass noch zu ungenau war, entwickelte sich nach etwa 20 Minuten ein ordentliches Zweitligaspiel - wenn auch ohne die großen Höhepunkte: Die beste Gelegenheit hatten die Saarländer durch einen Pfostenschuss Feils (27.), der von seinen Teamkollegen im Zentrum vorher schön freigespielt wurde.
Zum Ende der ersten Halbzeit wurde Paderborn dann etwas stärker: Bilbija legte auf Klaas ab, dessen Schuss aber von Verteidiger Le Joncour geblockt wurde (38.). Torlos ging es in die Kabinen.
Drei Tore innerhalb von zehn Minuten
Der zweite Durchgang begann ereignisreicher: Nachdem zuerst Wanner schön freigespielt wurde und aus spitzem Winkel an Boevink scheiterte (47.), gab es kurz danach Elfmeter für die Saarländer. Der Feil hinterlaufende Vandermersch wurde von Zehnter gelegt - den fälligen Strafstoß versenkte Sickinger zum 1:0 für Elversberg (51.).
Die Führung hielt aber nicht lange: Nach einer Flanke von Obermair ins Zentrum stand Grimaldi, der bereits vor der Pause auffälligster Paderborner war, goldrichtig und köpfte ein zum Ausgleich (54.). Der SCP machte danach weiter Druck und bekam ebenfalls einen Foulelfmeter zugesprochen: Torschütze Sickinger hatte vorher Bilbija klar gefällt - Obermair ließ Keeper Kristof vom Punkt keine Chance und stellte auf 2:1 (61.).
Zwei Joker zum 3:1 - Verdienter Paderborner Sieg
Paderborn erhöhte nun weiter die Schlagzahl - und legte den dritten Treffer hinterher: Ansah konnte sich auf links durchsetzen und legte ins Zentrum, wo Conteh nur noch den Fuß hinhalten musste (75.), beide waren kurz vorher eingewechselt worden.
Nach vielen Wechseln und einer Verletzungsunterbrechung wegen Paderborn-Keeper Boevink, der mit Elversbergs Faghir bei einem Eckball zusammengeprallt war (82.), blieb es beim Spielstand von 3:1. Durch die klare Paderborner Leistungssteigerung nach dem Rückstand ein verdienter Erfolg für die Ostwestfalen.
Der SC Paderborn gastiert nun am nächsten Sonntag bei Hannover 96 (13.30 Uhr), während die SV Elversberg zeitgleich Hertha BSC empfängt.