VfL-Coach Maik Walpurgis wechselte im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Leipzig einmal: Für Nagy rückte Testroet in die vorderste Front. Erfurts Trainer Walter Kogler tauschte sein Team gegenüber dem 4:2-Heimsieg über Stuttgart II auch auf einer Position aus: Für Pfingsten-Reddig rutschte Engelhardt nach abgesessener Gelbsperre ins Team.
Neumann rettet in letzter Not
Bereits nach vier Minuten wären die Gäste um ein Haar in Führung gegangen: Kammlott überlupfte Torwart Heuer Fernandes und hatte das leere Tor vor Augen, ehe VfL-Abwehrspieler Neumann im letzter Sekunde das sichere 0:1 verhinderte. Für den ersten Abschluss der Hausherren sorgte VfL-Stürmer Testroet, der die Kugel jedoch über den Kasten der Gäste schoss (9.). Besonders in der ersten Hälfte der ersten Halbzeit entwickelte sich eine muntere Partie. Der VfL hatte mehr vom Spiel und kam durch Grimaldi zu einer guten Chance - sein Kopfball wurde von Keeper Klewin jedoch pariert.
Der 30. Spieltag
In der Folge wurde die Begegnung zerfahrener und verflachte. In der 40. Minute raunte das weite Rund jedoch, als Pisot einen Freistoß nur knapp über die Latte setzte. Zwei Minuten später fischte RWE-Schlussmann Klewin einen Feldhahn-Schuss aus dem oberen Eck. Der VfL drängte weiter auf die Führung: Wieder eine Minute später setzte Grimaldi einen Kopfball knapp über den Kasten. Da die gefällig spielenden Lila-Weißen ihre Chancen nicht zu nutzen wussten, ging es torlos in die Halbzeitpause.
Drazan wird nicht angegriffen
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel stellte Erfurt das Spiel auf den Kopf: Drazan wurde nicht angegriffen und zog aus der Distanz trocken ab - die Kugel schlug rechts unten ein - 0:1 (48.). Unmittelbar danach war es erneut Drazan der abzog, diesmal parierte Heuer Fernandes den Schuss jedoch.
Ein Fehler von Neumann ermöglichte den Gästen die Chance auf den zweiten Treffer, allerdings jagte Brandstetter die Kugel frei vor dem Tor in die Wolken (61.). VfL-Coach Walpurgis setzte alles auf Offensive und brachte in Nagy und Iljutcenko zwei frische Kräfte. Einer der beiden "Joker" sollte schließlich stechen: Eine Flanke von Dercho köpfte der kleine Ungar Nagy zum durchaus verdienten Ausgleich in die Maschen (75.).
Vom Ausgleich beflügelt und den Fans angefeuert drängten die offensiv ausgerichteten Hausherren anschließend darauf, den Dreier einzufahren. Eine Ecke köpfte Stürmer Grimaldi jedoch über das Tor (82.). Da in der Schlussphase vor dem Tor der Erfurter die letzte Durchschlagskraft fehlte, blieb es letztlich bei der Punkteteilung.
Osnabrück reist am Dienstag (19 Uhr) in der englischen Woche nach Wiesbaden. Die Erfurter empfangen bereits eine halbe Stunde zuvor die SpVgg Unterhaching.