In Osnabrück stand am Samstagnachmittag ein echtes Top-Spiel an. Schließlich war Spitzenreiter Elversberg an der Bremer Brücke zu Gast. Für die Partie mit Aufstiegsimplikationen tauschte VfL-Coach Tobias Schweinsteiger nach dem 0:3 gegen 1860 München gleich viermal. Haas (nicht im Kader), Chato, Heider (beide Bank) und Niemann (Rot-Sperre) machten Platz für Kleinhansl, Köhler, Engelhardt und Putaro.
Auf der Gegenseite hatte die SV Elversberg nach dem 3:2 über Viktoria Köln gut Lachen. Der Vorsprung von zehn Zählern auf einen Nicht-Aufstiegsplatz sollte weiter wachsen. Trainer Horst Steffen setzte dafür auf nur einen Neuen in der Startaufstellung. Fellhauer stand an Stelle von Pinckert von Beginn an auf dem Rasen.
Erste Großchancen für Osnabrück
Nach dem Anpfiff waren direkt die Hausherren, von einer stimmungsvollen Bremer Brücke angepeitscht, am Zug. Nach nicht einmal zwei Minuten kam Simakala nach einem Fehler von Kristof zum Abschluss, verpasste die Führung jedoch per Kopf. Dennoch war der VfL die bessere Mannschaft, kurz darauf scheiterte Köhler mit seinem Versuch von der Strafraumkante nur knapp (3.).
Die SVE brauchte eine Weile, um in die Partie reinzufinden, Rochelts Versuche aus der Distanz (17./25.) sowie Jacobsens direkter Freistoß führten aber zu keiner Gefahr (22.). Stattdessen hatte erneut der VfL die nächste gefährliche Möglichkeit, Tesche setzte seinen Kopfball aber neben das Tor (35.).
Putaro vergibt freistehend
3. Liga, 32. Spieltag
So ging es mit dem 0:0 in die Pause, aus den Kabinen kam die SVE dann aber mit deutlich mehr Schwung. Nur Minuten nach dem Wiederanpfiff verlängerte Koffi einen Sahin-Schuss aus der Distanz, Kühn reagierte allerdings klasse und parierte (48.). In der Folge entwickelte sich ein regelrechter Kampf um jeden Meter auf dem Rasen in Osnabrück.
Die bis dato beste Chance der Hausherren hatte Putaro in der 60. Minute: Von Wulff in Szene gesetzt tauchte der Offensivmann frei vor Kristof auf, der parierte jedoch den ersten Schuss, während seine Vorderleute beim Abpraller den Einschlag gerade noch verhindern konnten. Zwei Minuten später fasste sich SVE-Verteidiger Neubauer aus der Distanz ein Herz, Kühn war aber erneut zur Stelle (62.).
Simakala trifft entscheidend
Alles wartete auf die eine Möglichkeit zum Durchbruch und die kam in Spielminute 78 für die Hausherren. Wieder war es Wullf, der stark ablegte, Simakala behielt vor Kristof die Nerven und schob ein - das 1:0 für den VfL.
Elversberg wehrte sich, ohne aber zu wirklich dringenden Abschlüssen zu kommen. Ein Zufallsprodukt in der Nachspielzeit war die letzte Möglichkeit für den Spitzenreiter, nach Pinckerts Kopfballverlängerung kam Correia aber nicht mehr an den Ball - dieser landete nur auf dem Tordach und der Dreier für die Hausherren stand (90. +2). Osnabrück ist dadurch weiter voll im Rennen um die Aufstiegsplätze drin, während sich auch Elversberg trotz der Niederlage weiter in tabellarisch bester Lage befindet.
Der VfL Osnabrück ist bereits am kommenden Freitag (19 Uhr) zu Gast in Halle. Für die Elversberger geht es samstags (14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Erzgebirge Aue weiter.