Osnabrück-Coach Daniel Scherning veränderte seine Elf im Vergleich zum 3:1 gegen Viktoria Berlin auf zwei Positionen. Traoré und Simakala ersetzten Itter sowie Higl (beide Bank). Des Weiteren musste der VfL kurzfristig auf Taffertshofer und Wooten verzichten, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.
Braunschweigs Trainer Michael Schiele musste nach dem 1:0-Sieg beim BVB II einmal wechseln. Für den gelbgesperrten Krauße rückte Wiebe in die Anfangsformation.
Osnabrück startete im Duell der beiden Zweitliga-Absteiger furios. Die Lila-Weißen pressten hoch und versuchten Fehler zu provozieren. Dennoch sorgte zunächst ein Standard für Gefahr. Simakala tauchte nach einer Ecke plötzlich vor Fejzic auf - der BTSV-Keeper reagierte stark (7.).
Im Anschluss befreiten sich die Braunschweiger vom hohen Druck und nutzten prompt die erste Möglichkeit zur Führung. Müller wurde bei einer Lauberbach-Hereingabe im Sechzehner sträflich alleine gelassen und vollendete trocken zur Führung (17.) - noch im vergangenen Jahr war der Torschütze für den VfL aktiv gewesen.
Heider trifft kurz vor Pause zum verdienten Ausgleich
Am Spielgeschehen änderte dieser Treffer aber wenig: Der VfL drängte auf den Ausgleich, kombinierte zwar auch gut, wurde aber im entscheidenden letzten Drittel rund um den Braunschweiger Strafraum häufig gestoppt. Dennoch vergaben Klaas (21.) und Opoku (28.) zwei Ausgleichschancen.
Letzterer stand kurz vor der Pause erneut im Mittelpunkt. Nach einem Doppelpass mit Simakala überließ der Außenspieler Heider den Ball, der zum 1:1-Pausenstand traf (45.).
VfL-Joker vergeben die Entscheidung
Nach dem Wiederanpfiff blieb das Spiel unverändert. Die Lila-Weißen waren weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, brachten sich aber in keine guten Abschlusssituationen. Da die Gastgeber aber eine gute Konterabsicherung hatten, bekam die Eintracht anders als noch vor der Pause keine guten Konterchancen.
In der Schlussphase hatten die Osnabrücker Fans aber noch zweimal den Torschrei auf den Lippen. Allerdings verzogen die beiden eingewechselten Offensivspieler Higl (81.) und Bapoh (90.), sodass es bis zum Ende beim 1:1 blieb.
Die Braunschweiger sind sicherlich mit dem Remis zufriedener als die Heimmannschaft. Denn der BTSV hält den Vier-Punkte-Vorsprung auf die Osnabrücker, die auf Platz fünf springen. Der VfL gastiert am kommenden Samstag (14 Uhr) in Halle. Braunschweig empfängt zur gleichen Zeit den TSV Havelse.