Einfach nur sachlich war die Einschätzung von Trainer Stefan Ruthenbeck nach dem Schlusspfiff, der 42-Jährige sprach von einer "verdienten Niederlage". VfR-Kapitän Leandro dagegen ließ seinen Gefühlen freien Lauf und zeigte sich vollkommen entsetzt: "Wir haben ohne Leidenschaft gespielt. Ohne Eier. Gar nichts. In den ersten 30 Minuten haben wir jeden Zweikampf im Mittelfeld und vorne verloren. Wir haben keinen Druck gemacht. So steigen wir ab, das ist sicher."
Torgefahr? Nahezu Fehlanzeige
Nach dem Rückstand Mitte des ersten Durchgangs avancierte die Deckung inklusive Keeper Daniel Bernhardt zum besten Mannschaftsteil. Problemzone der Ruthenbeck-Elf war einmal mehr die Offensive. Hoffnungsträger Orhan Ademi brachte überhaupt keinen Fuß auf den Boden, die einzig gefährliche Aktion war Linksverteidiger Arne Feick mit einem Distanzschuss in der Nachspielzeit vorbehalten.
Ohne Tore wird es tatsächlich schwer im Abstiegskampf. Und auch der nächste Gegner hat es in sich, denn Tabellenführer Ingolstadt gibt in der Ostalb seine Visitenkarte ab. Mittelfeldspieler Dennis Chessa blickt nach vorne und hofft sicher auf einen ähnlichen Coup wie den von Sandhausen, das bei den Schanzern 3:1 gewann: "Nächste Woche geht's von vorne los. Da müssen wir etwas holen."