RWO-Coach Mario Basler nahm nach dem 1:1-Remis in Darmstadt drei Änderungen an seiner Anfangsformation vor: Weigel, Dzaka und Kunert begannen für Hasanbegovic, Reichert und Ellmann.
Bielefelds Trainer Stefan Krämer verzichtete dagegen im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Chemnitz auf personelle Wechsel.
In das Abstiegskampf-Duell der Zweitliga-Absteiger starteten beide Teams stark. Sowohl RWO als auch die Arminia zeigten, dass sie das Ticket für die nächste Drittliga-Saison lösen wollten. Gleich nach dem Anpfiff entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Hüben wie drüben sahen die Zuschauer im Stadion Niederrhein ansehnliche Tormöglichkeiten. Die beste war auf Seiten der Bielefelder. In der zehnten Spielminute zwang Hille den RWO-Keeper Melka zu einer Parade. Mit den Fingerspitzen konnte der Schlussmann den Oberhausener Rückstand verhindern.
Der 35. Spieltag
Mit zunehmender Spieldauer standen dann auch die Abwehrreihen besser sortiert. Das Tempo blieb zwar weiterhin hoch, doch wurden zwingende Chancen seltener. Rot-Weiß war zwar optisch überlegen, doch den Führungstreffer erzielte Bielefeld. Schütz brachte einen Eckball in den Sechzehner, wo Hornig per Kopf das 1:0 erzielte (36.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später hatte Hille sogar das 2:0 auf dem Fuß: Nach einem schönen Zuspiel stand der Armine allein vor Melka, doch konnte er den Schlussmann nicht überwinden (38.).
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten fanden die Oberhausener anfangs nicht richtig in die Partie. Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff starteten die Hausherren dann eine Druckphase und schnürten die Krämer-Elf in der eigenen Hälfte ein. Bielefeld beschränkte sich nur auf Ergebnisverwaltung und die Defensive.
Trotz seiner Überlegenheit konnte RWO daraus kein Kapital schlagen. Zu selten drangen die Basler-Schützlinge gefährlich vor Arminia-Keeper Platins' Kasten. Die Belagerung des Bielefelders Sechzehnmeterraums hielt bis zum Schlusspfiff an. Die ostwestfälische Abwehrreihe schlug jedoch Welle um Welle zurück.
Oberhausen reist am kommenden Samstag zum nächsten Kellerduell nach Wehen, die Arminia empfängt zeitgleich Carl Zeiss Jena.