Wenige Tage nach der 1:2-Niederlage gegen Norwegen kam die DFB-Auswahl zu einem späten Punktgewinn. Nach einem torlosen ersten Durchgang ging Nordirland durch ein Eigentor von Sebastian Müller in der 56. Minute in Führung. Als alles nach der zweiten Niederlage für die deutsche U 19 beim Vier-Nationen-Turnier aussah, kam das DFB-Team doch noch durch Lenn Jastremski zum späten 1:1 in der sechsten Minute der Nachspielzeit.
Die Mannschaft von U-19-Trainer Guido Streichsbier schließt das Vier-Nationen-Turnier also mit einem Sieg, einem Remis und einer Niederlage ab. Zum Auftakt hatte die Mannschaft Portugal mit 2:1 bezwungen.
"Wir hatten viele klare Torchancen, die wir verwerten müssen", wird Streichsbier auf der Verbandswebsite zitiert. "Die Nordiren haben dagegen einen Querschläger, der zu einem unglücklichen Eigentor von uns führt." Insgesamt sieht der DFB-Coach defensiv wie offensiv Verbesserungspotenzial: "Unsere drei Gegner hatten kaum Chancen, wir haben wenig zugelassen. Vier Punkte unter dem Strich sind für die gute Defensivleistung der Mannschaft zu wenig. Wir müssen uns damit beschäftigen, dass wir aus unseren vielen Chancen mehr Tore machen. Da müssen wir kaltschnäuziger werden. Dann kann es eine gute Sache für uns werden."
Die Partie gegen Nordirland war das letzte Spiel in diesem Kalenderjahr. Erst im kommenden März 2020 wird Streichsbier sein Team wieder Anfang März zu einem Lehrgang einladen. Vom 23. bis 31. März findet schließlich die zweite EM-Qualifikationsrunde in Herzogenaurach bei Nürnberg statt.