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Viel Prominenz an der Seitenlinie, aber nur Magerkost auf dem Feld: Vor den Augen von Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch, HSV-Trainer Steffen Baumgart und Ex-Eintracht-Coach Olufemi Smith gab es im ersten Durchgang zwischen Norderstedt und der zweiten Mannschaft des Hamburger SV kaum Highlights. Die beste Chance gehörte den Gästen, Kilo setzte die Kugel aus kurzer Distanz aber über das Tor (25.). Auf der anderen Seite probierte sich Selutin zweimal aus der Distanz, verzog jedoch beide Male (34., 41.).
Nachholspiele
Nach dem Seitenwechsel nahm die Begegnung dann allerdings Fahrt auf, was einzig am Rothosen-Nachwuchs lag, der sich binnen 20 Minuten nach Wiederanpfiff eine 3:0-Führung herausschoss. Hildebrandt sorgte in der 55. Minute nach einer Rexhepi-Ecke mit dem Kopf für das 1:0. Fünf Zeigerumdrehungen weiter schüttelte Sillah seinen Gegenspieler ab und ließ Huxsohl keine Abwehrchance. Nejad legte schließlich humorlos den dritten Treffer in der 65. Minute nach. Damit war Norderstedt der Zahn gezogen. Wie schon in den Spielen davor brachte sich die Eintracht nach einer katastrophalen zweiten Halbzeit selbst um Zählbares und hatte dabei noch Glück, dass die Reimers-Elf es beim 3:0 beließ beziehungsweise Huxsohl gegen Oliveira noch einmal glänzend parierte (83.).
Nach der mittlerweile sechsten Pleite in Folge wird es für Eintracht Norderstedt langsam eng. Die Gefahrenzone liegt nur noch drei Zähler entfernt. Die Hamburger U 21 hingegen darf sich über ein Polster von nun neun Punkten freuen.