Erst der Einzug in die 2. Runde des DFB-Pokal (2:1 beim TSV Steinbach Haiger), dann der 3:2-Auftaktsieg in der Liga gegen Darmstadt, jüngst die 0:1-Niederlage in Nürnberg gut verdaut und gegen den FC St. Pauli (1:0) den zweiten Dreier eingefahren. Rang vier für die Elf von Trainer Uwe Koschinat, nur ein Zähler hinter Spitzenreiter Holstein Kiel, Saisonstart geglückt.
Das gescheiterte Vorhaben
Bei der Kaderplanung im abgelaufenen Transferfenster ging nicht alles nach Wunsch. Als der SV Sandhausen zu Beginn der Vorbereitung ankündigte, sich von sieben Profis trotz laufender Verträge trennen zu wollen, sorgte das für Schlagzeilen. Das Vorhaben darf als gescheitert angesehen werden.
Von den sieben Kandidaten konnte nur der Vertrag mit Florian Hansch aufgelöst werden. Der 25-jährige Mittelfeldspieler, zwischenzeitlich nach Wehen und Halle ausgeliehen, stand nur 43 Minuten für die Kurpfälzer auf dem Platz.
"Alle haben wieder eine Chance, in die Mannschaft zurückzukehren"
Sandhausens Sportlicher Leiter Mikayil Kabaca macht den anderen Sechs - Alexander Rossipal, Sören Dieckmann, Ivan Paurevic, Besar Halimi, Marlon Frey und Philip Türpitz - jedoch Mut. Letzterer beispielsweise traf am Mittwoch im Test gegen Darmstadt (2:2) per Strafstoß. "Alle haben wieder eine Chance, in die Mannschaft zurückzukehren. Die Jungs haben sich nie hängen lassen."
Kabaca führt es nicht zuletzt auf die Corona-Krise zurück, dass die geplanten Wechsel nicht klappten. "Gerade die Vereine aus der 3. Liga haben sich sehr zurückgehalten. Ihnen fehlen die Zuschauer-Einnahmen."