Zurück zum Anfang: Nelson Valdez (38) coacht den Nachwuchs von Werder Bremen in der Regionalliga und möchte langfristig bei seinem Ex-Klub bleiben.
Der langjährige Bundesliga-Profi Nelson Valdez (38) kehrt zu Werder Bremen als Assistent der U-23-Mannschaft in der Regionalliga Nord zurück.
Der ehemalige Frankfurter und frühere Bremer Nelson Valdez schlägt ein neues Kapitel in seiner Karriere auf. Der mittlerweile 31-Jährige schließt sich mit sofortiger Wirkung den Seattle Sounders an. Mitte Juli hatte der Stürmer aus Paraguay, der in den Planungen des neuen Trainers Armin Veh keine Rolle mehr spielte, den bis zum 30. Juni 2016 laufenden Vertrag aufgelöst. Beim Sieg gegen Paderborn gelang ihm am 14. März 2015 der Treffer zum 4:0 Endstand. Es blieb sein einziges Tor für Frankfurt. Nun geht es also in Seattle weiter. "Ich bin erfreut, die Erfahrung und das Talent, über das Nelson verfügt, in unser Team zu bringen", sagte Sounders-Coach Sigi Schmid. "Nelson ist ein harter Arbeiter, der unserem vielseitigen Angriff helfen wird." Vor wenigen Tagen hatte Seattle erst den ehemaligen Mainzer Andreas Ivanschitz unter Vertrag genommen. Wie der Verein inzwischen bestätigte, wird Valdez als "Designated Player" verpflichtet. Damit werden jene zwei bis drei Spieler pro Team bezeichnet, die mehr als die Gehaltsobergrenze von 436.250 Dollar (400.300 Euro) verdienen dürfen.
Am Donnerstag war der Vertrag von Nelson Valdez (31) bei Eintracht Frankfurt aufgelöst worden, am Freitag bestätigte Aufsteiger SV Darmstadt 98 sein Interesse am Paraguayer: "Es wäre fahrlässig, nicht über diesen Spieler nachzudenken", sagte Trainer und Sportdirektor Dirk Schuster. Ob der erfahrene Stürmer (203 Bundesliga-Spiele, 37 Tore, 21 Vorlagen) auch kommt, sei aber noch völlig offen. "Wie es ausgeht, weiß ich noch nicht", so Schuster.
Eintracht Frankfurt und Nelson Valdez haben den bis zum 30. Juni 2016 datierten Vertrag des Spielers einvernehmlich vorzeitig aufgelöst. Der 31-jährige Offensivspieler kam zur Saison 2014/15 ablösefrei an den Main und konnte aufgrund eines Kreuzbandrisses nur 11 Pflichtspiele (1 Tor) für die Eintracht bestreiten. Wohin der Weg des Paraguayers führt, ist derzeit noch unklar.
Das Angebot für Alexander Madlung hat keinen Bestand mehr, Nelson Valdez könnte Eintracht Frankfurt noch verlassen und sein Trainervertrag enthält eine Prämie für das Erreichen der Champions League: Armin Veh nahm am Montagmittag in Österreich zu zahlreichen Themen Stellung - und sagte auch, dass Alex Meier ins zweite Trainingslager mitreisen könnte.
Die Rollen auf dem Papier scheinen klar verteilt, die Paraguayer gehen als klarer Außenseiter in das Halbfinale der Copa America gegen Argentinien. Doch bei den Superstars um Lionel Messi & Co. zwickt in der Offensive bislang der Schuh, vielleicht kann die "Albirroja" genau daraus Kapital schlagen. Angreifer Nelson Valdez verweist zudem auf den unbändigen Kampfgeist seiner Mannschaft.
Die Erleichterung war auch noch am Dienstag im Frankfurter Stadtwald zu spüren. Das 3:1 gegen Hoffenheim bedeutete für Eintracht Frankfurt den ersten Erfolg nach zuvor sechs sieglosen Spielen hintereinander. Am Vormittag trafen sich die Profis zum rund 45-minütigen Anschwitzen, bevor am Abend bei Hessenligist Bayern Alzenau ein Testspiel stieg. In Abwesenheit von Thomas Schaaf - der SGE-Coach war für die UEFA in der Königsklasse im Einsatz - unterlag die Eintracht dem Fünftligisten sang- und klanglos mit 0:2.
Eintracht Frankfurt könnte beim kommenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim noch größere Probleme im Sturm bekommen. Im Dienstagstraining humpelte Angreifer Nelson Valdez mit einer Eispackung auf dem rechten Oberschenkel vom Platz.
Um ihr Kernproblem redeten auch die Akteure von Eintracht Frankfurt nach dem 0:2 in Dortmund nicht herum. Die mangelnde Torgefahr der Elf von Thomas Schaaf trat in der Partie beim BVB besonders frappierend zutage. Das Fehlen der beiden besten Torschützen Alex Meier und Stefan Aigner ist die eine Ursache, es gibt jedoch auch andere Erklärungsansätze.
Auswärts nichts Neues. Eintracht Frankfurt machte ihrer Harmlosigkeit in fremden Stadien auch in Dortmund alle Ehre, verlor ohne echte Torchance verdient mit 0:2. Ein verwandelter Handelfmeter von Pierre-Emerick Aubameyang war der Dosenöffner für den BVB. Über den Pfiff von Schiedsrichter Michael Weiner gingen die Meinungen im Eintracht-Lager jedoch auseinander.
Der letzte Auswärtssieg datiert vom 22. November 2014 und die Personallage bei Eintracht Frankfurt ist mehr als angespannt. Dennoch verbreiteten Thomas Schaaf und Nelson Valdez am Freitag vor dem Duell bei Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr LIVE! bei kicker.de) Zuversicht.