Wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn Neapel den Anschlusstreffer etwas früher erzielt hätte. Vielleicht wäre Florenz dann ins Wanken geraten und hätte noch größere Probleme bekommen. Und vielleicht, wer weiß, wäre Neapel dann sogar noch der Ausgleich gelungen.
So aber waren es die Toskaner, die ein interessantes Fußballspiel für sich entschieden und der SSC einen herben Rückschlag im Meisterschaftsrennen zufügten, obwohl diese zunächst gut in die Partie gekommen war.
Neapel bestimmte das Geschehen, vergab aber erste Möglichkeiten durch Osimhen (8.) und Insigne (9.). Je länger die erste Hälfte dauerte, desto mehr verflog der anfängliche Schwung der Gastgeber. Die Fiorentina fand immer besser ins Spiel - und traf: Nach einer Flanke und einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr traf Gonzalez aus elf Metern (29.).
Mertens gleicht aus - Florenz antwortet doppelt
Nun war Neapel gefordert, kam aber erst nach der Pause in Tritt. Die SSC baute jetzt derart großen Druck auf, dass Mertens nach einer Ablage von Osimhen ausglich (58.), doch die Antwort von Florenz konnte sich sehen lassen: Nach Gonzalez-Vorarbeit traf erst Ikoné (66.), dann markierte Cabral sogar das 1:3 (72.).
Jetzt war Neapel in Not, mehr als der Anschlusstreffer durch Osimhen sprang allerdings nicht mehr heraus (84.). So musste die Spalletti-Elf bereits die sechste Saisonniederlage anerkennen. Inter kann nun auf drei Punkte enteilen, Milan gar auf vier.