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Nagelsmann wird auch nicht PSG-Trainer - Greift Plan B?

Pariser Suche geht weiter

Nagelsmann wird auch nicht PSG-Trainer - Greift Plan B?

Zukunft wieder gänzlich offen: Julian Nagelsmann.

Zukunft wieder gänzlich offen: Julian Nagelsmann. IMAGO/Lackovic

Seit Wochen liefen die Verhandlungen und wurden zuletzt immer konkreter, doch ins Ziel führten sie nicht: Wie am Freitagabend zunächst "L'Equipe" berichtete, wird Julian Nagelsmann nicht der neue Trainer bei Paris St. Germain. Offenbar entschieden beide Seiten, die Gespräche abzubrechen. Damit geht nicht nur die Suche des französischen Meisters weiter, sondern auch Nagelsmanns.

Der 35-Jährige, der Ende März beim FC Bayern freigestellt worden war, hatte in den vergangenen Monaten bereits mit den Premier-League-Klubs FC Chelsea und Tottenham Hotspur in Verbindung gestanden, ohne dass es zu einer Zusammenarbeit gekommen war. Nach dem geplatzten PSG-Deal ist Nagelsmanns Zukunft offener denn je - was keine gute Nachricht für den FC Bayern ist, bei dem sein ursprünglich bis 2025 gültiger Vertrag nach wie vor läuft.

Galtier-Nachfolger schon bis Ende Juni fix?

Entsprechend dürfte Nagelsmann wenig Eile verspüren, noch vor der neuen Saison einen neuen Posten zu übernehmen, sondern kann sich in aller Ruhe nach einem umsehen, bei dem für ihn - anders als offenkundig in Paris - alle Voraussetzungen passen. Allerdings scheinen die Trainerämter bei den großen Klubs in Europa inzwischen vorerst allesamt besetzt zu sein.

Auch PSG, das parallel noch die heikle Causa Kylian Mbappé zu moderieren hat, arbeitet anscheinend längst fieberhaft an einer Alternativlösung. Medienberichten zufolge wurde parallel bereits ein - namentlich noch unbekannter - Plan B ausgearbeitet, der nun greifen soll. Gehandelt werden insbesondere Luis Enrique (vereinlos), Ex-PSG-Profi Thiago Motta (FC Bologna) und auch Xabi Alonso, der sich allerdings bereits zu einem Verbleib in Leverkusen bekannt hat. Noch bis Ende des Monats könnte der Nachfolger von Christophe Galtier feststehen - der gleichwohl nach wie vor nicht offiziell beurlaubt wurde.

Dieses Vorgehen ist allerdings fast schon zur Gewohnheit geworden. Vor einem Jahr hatten die Pariser die Entlassung von Mauricio Pochettino erst im Juli und damit weit über einen Monat nach Saisonende bestätigt. Nachfolger Galtier hatte bereits eine Trainingseinheit geleitet, ohne vorgestellt worden zu sein.

jpe