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Vier Niederlagen, null Tore: FC Basel entlässt Heiko Vogel

Celestini rückt ins Amt

Nach vier Niederlagen und null Toren: FC Basel entlässt Vogel

Schon nicht mehr im Amt: Heiko Vogel.

Schon nicht mehr im Amt: Heiko Vogel. IMAGO/Manuel Stefan

Der FC Basel ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Einst Serienmeister in der Schweiz und Gastgeber stimmungsvoller Champions-League-Abende, dümpelt der Traditionsverein aktuell am Tabellenende der Super League herum. Auch Heiko Vogel konnte den Absturz des FCB nicht stoppen.

Am Dienstag beurlaubte der Verein den 47-jährigen Pfälzer, der erst vor gut einem Monat seinen Landsmann Timo Schultz abgelöst hatte. Der ehemalige St. Paulianer hatte die Basler beim Stabwechsel immerhin noch als Tabellenviertletzter und mit fünf Punkten auf dem Konto übergeben. Unter Vogel kam kein weiterer Zähler hinzu. Und auch kein Tor.

0:3 gegen Lausanne Ouchy, 0:3 in Bern, 0:1 gegen Servette und zuletzt 0:3 bei Lausanne-Sport. Die Konsequenz: Basel ist mit seinen fünf mageren Punkten Zwölfter und Letzter im Schweizer Oberhaus, hat aktuell schon fünf Zähler Rückstand auf den vorletzten Rang, der am Ende der Saison in die Relegation führen würde. Die neu erschaffene Meisterrunde ist momentan elf Punkte entfernt.

Ausbleibender Turnaround - Celestinis kurioses Aus in Sion

"Als Tabellenletzter mit immer größer werdendem Abstand zu den vorderen Plätzen und aufgrund des ausbleibenden Turnarounds sieht sich der FC Basel 1893 nach den jüngsten Auftritten in der Liga veranlasst, die Zusammenarbeit mit Heiko Vogel per sofort zu beenden", teilte der Verein am Dienstag mit. Vogel und seiner Mannschaft sei es nicht gelungen, "aus der Negativspirale auszubrechen und die angestrebten Lösungsansätze konnten aus Sicht der Sportkommission zu wenig auf den Platz gebracht werden".

Vogels Nachfolger vor dem Cup-Achtelfinale am Mittwoch beim SC Kriens wird der frühere Schweizer Nationalspieler Fabio Celestini, der einen Vertrag bis zum Saisonende erhielt. Der 48-Jährige führte den FC Luzern 2021 zwar zum Pokalsieg, kennt sich mit kurzen und erfolglosen Stationen wie nun auch Vogel jedoch auch bestens aus: In der Vorsaison übernahm er den heutigen Zweitligisten FC Sion im November, musste nach sechs Spielen ohne Sieg und einer zwischenzeitlichen, einwöchigen Beurlaubung Ende Februar die Walliser als 98-Tage-Trainer schon wieder verlassen.

Für Vogel indes - in Deutschland erlangte der gebürtige Bad Dürkheimer Bekanntheit durch Tätigkeiten bei Bayern München (Zweite, U 19), Borussia Mönchengladbach (Zweite), dem damaligen Drittligisten KFC Uerdingen und dem FC Ingolstadt - endete am Dienstag bereits die dritte Amtszeit beim FC Basel, den er schon von Oktober 2011 bis Oktober 2012 trainiert und in dieser Zeit das Double geholt hatte. Anfang dieses Jahres kam er als Sportdirektor zurück ans Dreiländereck. Gut zwei Monate später wurde er nach der Trennung von Alex Frei Interimstrainer und zog mit dem FCB ins Halbfinale der Conference League ein. Nach dem Schultz-Aus rückte er dann Ende September erneut ins Amt.

aho

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