2. Bundesliga

Verstärkung für die Defensive: Lautern verpflichtet Soldo

Innenverteidiger kommt aus Köln - Heintz-Akte damit geschlossen?

Verstärkung für die Defensive: Lautern verpflichtet Soldo

Die Taschen sind bereits gepackt: Kölns Nikola Soldo wechselt zum 1. FC Kaiserslautern.

Die Taschen sind bereits gepackt: Kölns Nikola Soldo wechselt zum 1. FC Kaiserslautern. IMAGO/Beautiful Sports

Dass der 1. FC Kaiserslautern in der Innenverteidigung personell nachlegen wollte, war ein offenes Geheimnis. Nun haben die Pfälzer die erhoffte Verstärkung präsentiert: Von Bundesligist 1. FC Köln wird Nikola Soldo (22) für diese Saison ausgeliehen.

Der kroatische Defensivspezialist - Sohn des ehemaligen Stuttgart-Profis und Köln-Trainers Zvonimir Soldo - kam im Sommer 2022 von Lokomotiva Zagreb zum FC. Allerdings konnte er sich bei den Geißböcken nicht durchsetzen, in der Spielzeit 2022/23 kam er unter Coach Steffen Baumgart nur zu sieben Einsätzen.

"Ich habe von meinem Vater, der ja selbst in seiner aktiven Zeit gegen den 1. FC Kaiserslautern gespielt hat, sehr viel über den Verein gehört, vor allem über die beeindruckende Geschichte", wird Soldo in einer FCK-Pressemitteilung zitiert. "Es ist ein großer Klub und ich bin überzeugt, dass ich hier die nächsten wichtigen Entwicklungsschritte in meiner Karriere machen werde. Mich haben auch die sportlichen Ziele und der Weg, den die Verantwortlichen verfolgen, von einem Wechsel überzeugt."

"Nikola ist ein talentierter Innenverteidiger, der in seinen jungen Jahren schon einiges an höherklassigen Erfahrungen mitbringt. Er gibt unserem Kader mehr Tiefe und Variabilität, da er sowohl in der Dreier- und Viererkette als auch als Sechser eingesetzt werden kann", beschreibt FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen den Neuzugang.

Akte Heintz nun wohl geschlossen - Bünning wechselt nach Dresden

Mit der Ankunft von Soldo auf dem Betzenberg dürfte sich aber eine andere Personalie erledigt haben. In den letzten Wochen hielten sich Gerüchte, dass Dominique Heintz (1. FC Union Berlin) wieder ein Roter Teufel werden soll. Der 30-Jährige schloss sich bereits im Kindesalter der Jugendabteilung des FCK an, durchlief sämtliche Juniorenteams und schaffte im Jahr 2011 auch seinen Durchbruch als Profi bei Lautern. In der vergangenen Saison war er an den VfL Bochum ausgeliehen, bei den Eisernen besitzt er nur wenig Perspektiven - eine Rückkehr in der Zukunft soll daher auch noch nicht vom Tisch sein.

Lars Bünning dagegen hat mit der Verpflichtung von Soldo grünes Licht für einen Wechsel erhalten. Das Interesse von Drittligist Dynamo Dresden an dem 25-Jährigen ist verbürgt, FCK-Coach Dirk Schuster legte wegen der dünnen Personaldecke im defensiven Zentrum bisher aber sein Veto ein. Nur wenige Stunden nach der Ankunft von Soldo wurde der Transfer dann publik gemacht, Bünning wechselt mit sofortiger Wirkung zum Drittligisten.

jer