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Nach erschreckender Studie: Schottischer Fußball schränkt Kopfbälle ein

Fußballer haben erhöhtes Risiko für Gehirnerkrankungen

Nach erschreckender Studie: Schottischer Fußball schränkt Kopfbälle ein

Bleibt nicht folgenlos: Kopfbälle hinterlassen messbare Spuren im Gehirn.

Bleibt nicht folgenlos: Kopfbälle hinterlassen messbare Spuren im Gehirn. IMAGO/PA Images

Jeweils einen Tag vor und nach dem Spiel soll im Training künftig nicht mehr geköpft werden. Vereine sind aufgefordert, spezielle Einheiten, die wiederholtes Kopfballspiel vorsehen, auf einmal pro Woche zu beschränken. Beim Spiel hingegen gibt es vorerst keinerlei Einschränkungen.

Die wissenschaftliche Untersuchung hatte ergeben, dass ehemalige Fußballer ein mehr als dreifach erhöhtes Risiko entwickeln, an Gehirnerkrankungen zu sterben. "Wir konnten feststellen, dass es nach vielen Kopfbällen binnen kurzer Zeit zu messbaren Gedächtnisstörungen kommt", sagte der Leitende Arzt Dr. John MacLean. Die Störungen seien bis zu 48 Stunden messbar.

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Bei Fußballern wurden zudem Veränderungen des Gehirns bei Scans festgestellt. Forschungen hätten weiter ergeben, dass Frauen bei Kopfbällen ein höheres Risiko haben, an Demenz zu erkranken als Männer.

Im Nachwuchsbereich ist Schottland zusammen mit den britischen Verbänden aus England und Nordirland bereits ein Vorreiter. Für Jugendliche unter zwölf Jahren sind Kopfbälle beim Training grundsätzlich verboten. Der englische Verband FA hatte als Richtlinie eingeführt, die Anzahl von Kopfbällen im Training auf zehn pro Woche zu beschränken.

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