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Nach Elfmeter-Eklat: Altach verlässt bei Test kurzfristig den Platz

Strittige Schiedsrichter-Entscheidung

Nach Elfmeter-Eklat: Altach verlässt bei Test kurzfristig den Platz

Bei den Schiedsrichterentscheidungen kam auch Altach-Coach Joachim Standfest ins Grübeln.

Bei den Schiedsrichterentscheidungen kam auch Altach-Coach Joachim Standfest ins Grübeln. GEPA pictures

Der SCR Altach bereitet sich wie viele andere Bundesligisten im türkischen Belek auf das anstehende Frühjahr vor. Dort traf die Mannschaft von Cheftrainer Joachim Standfest während des Trainingslager in einem Testspiel auf den ungarischen Klub Spartacus FC, von dem man sich letztendlich mit einem 1:1-Unentschieden trennte. Doch es war zunächst unklar, ob die Partie überhaupt zu Ende gespielt werden kann, nachdem die Altacher Profis nach einer strittigen Schiedsrichter-Entscheidung geschlossen den Platz verlassen hatten. Was war passiert?

Zunächst bekam der Tabellenzehnte der Bundesliga in der 69. Spielminute einen fragwürdigen Elfmeter zugesprochen, den Neuzugang Ousmane Diawara zur Führung der Vorarlberger verwandelte. Nur wenig später ertönte erneut die Pfeife des Schiedsrichters, dieses Mal gab es Strafstoß für den ungarischen Klub. Altach-Keeper Tobias Schützenauer konnte diesen parieren, als sich das Schiedsrichterteam danach ohne ersichtlichen Grund für die Wiederholung des Elfmeters entschied. Daraufhin gingen die Altacher geschlossen vom Feld, kehrten aber nach kurzer Unterbrechung doch wieder auf den Rasen zurück. Den zweiten Versuch verwandelten die Ungarn und so trennten sich die beiden Mannschaften am Ende mit einem 1:1.

Ähnlicher Vorfall bei Rapid-Test

Altach hat den Vorfall bereit dem ÖFB, der österreichischen Bundesliga sowie dem Play Fair Code gemeldet, wie sie auf ihren Social-Media-Kanälen verlautbarten: "Aufgrund der strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen im Testspiel gegen den FC Spartacus hat der SCR Altach präventiv eine Meldung eingereicht."

Bereits zuvor war es beim 2:1-Testspielsieg des SK Rapid gegen den tschechischen Klub 1. FC Slovacko zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Auch hier Standen die "Unparteiischen" mit fragwürdigen Elfmeterentscheidungen im Fokus. Laut "Krone" soll die Begegnung wohl der Wettmafia zum Opfer gefallen sein. Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann war dementsprechend fassungslos: "Wir waren einfach nur verwundert, konnten es im Spiel nicht glauben. Aber wir waren da nur Passagier, beide Teams waren betroffen, chancenlos." Auch hier informierten die Wiener sowie Slovacko die jeweiligen Verbände.

ma

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