Münsters Trainer Marco Antwerpen tauschte im Vergleich zur 0:3-Niederlage beim Karlsruher SC nicht weniger als fünfmal Personal aus. Für Scherder, Rizzi, Al-Hazaimeh, Cueto und Warschewski kamen Borgmann (Drittliga-Debüt), Schwarz, Hoffmann, Akono und Rühle zum Einsatz.
Wiesbadens Coach Rüdiger Rehm brachte gegenüber der 0:2-Heimpleite gegen die Würzburger Kickers Diawusie für Dittgen.
Nach ausgeglichener Anfangsphase übernahm Münster nach einer guten Viertelstunde immer mehr das Kommando. Hoffmann wurde beim Schussversuch geblockt (16.), wenig später war Kobylanski im Pech, als sein Distanzschuss knapp rechts vorbeistrich (17.). <pDerselbe Akteur verzog nach einem weiten Pass (24.) wie auch Kollege Rühle aus aussichtsreicher Strafraumposition (29.). Preußen war das überlegene Team, Wehen Wiesbaden blieb bis auf eine kleine Phase nach einer halben Stunde (Pezzoni, 31., Andrist, 34.) kaum gefährlich vor das gegnerische Tor.
Dann stand Akono im Fokus: Erst bei einem gefährlichen Kopfball (36.), wenig später als Gegenspieler von Andrich, dessen Zweikampf mit dem Preußen-Angreifer der Referee als Tätlichkeit wertete - glatt Rot für den Mittelfeldmann der Gäste (40.). Der zweite Tiefschlag folgte bald darauf: Kobylanskis Freistoßflanke schlug im langen Eck ein - der 1:0-Pausenstand (45.).
3. Liga, 33. Spieltag
Bald nach Wiederanpfiff hätte der SVWW zurück sein müssen im Spiel, doch Brandstetter vergab aus fünf Metern kläglich (54.). Die Gäste spielten trotz Unterzahl zunächst gut mit, auch Schäffler (61.) und Joker Dittgen (65.) näherten sich dem Ausgleich an.
Ohne den verletzt ausgeschiedenen Kobylanski (65.) verpasste Münster bei etlichen Überzahlkontern die Vorentscheidung. Die besorgte in Brandstetter ein Gästespieler, denn der Stürmer holte sich die Ampelkarte ab (84.) und in doppelter Unterzahl schaukelten die Preußen das Match über die Zeit.
Der SV Wehen Wiesbaden bekommt es am kommenden Freitagabend (19 Uhr) mit dem 1. FC Magdeburg zu tun. Preußen Münster reist am Samstag (14 Uhr) zu Fortuna Köln.