Münsters Trainer Ralf Loose vertraute mit zwei Ausnahmen derselben Startformation wie beim 3:0-Sieg beim VfB Stuttgart II : Siegert (Wadenprobleme) musste durch Hoffmann ersetzt werden. Zudem war Kapitän Truckenbrod (nach Gelb-Rot-Sperre) wieder spielberechtigt und begann an Stelle von Heitmeier.
Stefan Krämer tauschte nach der 1:3-Niederlage gegen Dresden nur einen Spieler aus seiner ersten Elf aus. Kleindienst ersetzte im Angriff Pawela. Im Tor begann erneut Müller für den verletzten Renno (Muskelfaserriss).
Die Begegnung der beiden mit je drei Punkten in die Saison gestarteten Teams begann abwartend. Den Lausitzern gelang es dabei als erstes, eine Lücke in der gegnerischen Hintermannschaft zu finden: SCP-Keeper Masuch parierte einen Versuch von Kleindienst jedoch gekonnt. Danach tat sich in der Folge für längere Zeit wenig. Cottbus stand solide und machte die Räume eng.
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
Masuch - P. Kirsch, D. Schmidt, Scherder , Hergesell - Truckenbrod, Zenga , Ph. Hoffmann, Piossek, Kara - Reichwein
Ke. Müller - R. Berger, Mimbala, Möhrle, Szarka - Perdedaj , Holz , Ledgerwood, Michel - Pospech , Kleindienst
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Preußenstadion |
| Zuschauer | 9.781 |
Mit zunehmender Spieldauer aber kam Münster besser in Spiel. Nach einer knappen halben Stunde vergab Kara nach Vorlage von Reichwein die erste gute Gelegenheit. Wenig später zielte Truckenbrod - seines Zeichens neuer Rekordspieler der 3. Liga - aus der Distanz nur knapp vorbei. Nach rund 40 Minuten hatten die Preußen-Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Doch nach zu kurzer Abwehr von Mimbala setzte Piossek das Spielgerät nur an den Pfosten.
3. Liga, 3. Spieltag
Kurz darauf musste Ralf Loose wechseln: Zenga konnte nicht weitermachen und wurde mit Verdacht auf Schultereckgelenksprengung durch Heitmeier ersetzt (43.). Nur Sekunden später wäre der SCP dennoch beinahe in Führung gegangen. Doch nach Doppelpass mit Kara scheiterte Piossek an Müller.
Nach Wiederbeginn war beim SCP durchaus das Bemühen festzustellen, die Initiative zu übernehmen. Doch gegen die weiterhin solide postierten und resolut verteidigenden Cottbuser kam Münster nur selten in Strafraumnähe. Reichwein bekam nach rund 60 Minuten den Ball per Kopf nach einer Ecke nicht richtig unter Kontrolle - und scheiterte wenig später mit einem Schuss an einer Faustabwehr von Keeper Müller. Kurz zuvor hatte auf der Gegenseite Masuch bei einem Vorstoß von Pospech gerade noch mit dem Fuß pariert.
Mit zunehmender Spieldauer wurden die Lausitzer immer schwungvoller. Ein Fauxpas mit Schmidt brachte fünf Minuten nach der Pospech-Chance Michel in Spiel, der in höchster Not ebenfalls erst von Masuch gestoppt werden konnte. Beinahe wäre Energie für einen soliden Auswärtsauftritt kurz vor Schluss doch noch belohnt worden, aber Holz zielte aus der Distanz knapp am Tor vorbei.
Am Samstag reisen die Münsteraner nach Dresden, während Cottbus die Rot-Weißen aus Erfurt empfängt (jeweils 14 Uhr).
