DFB-Pokal
DFB-Pokal Spielbericht
21:47 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Bönig
für Grote
Bochum

21:49 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Münster)
Ornatelli
Münster

21:51 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Hashemian
für Mieciel
Bochum

22:08 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Remmert
für Kara
Münster

22:14 - 89. Spielminute

Gelbe Karte (Münster)
Sowislo
Münster

22:32 - 100. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Ono
Bochum

22:31 - 100. Spielminute

Gelbe Karte (Münster)
Talarek
Münster

22:37 - 106. Spielminute

Spielerwechsel
Zdebel
für Imhof
Bochum

22:40 - 108. Spielminute

Spielerwechsel
Ivicevic
für Dede
Münster

22:51 - 118. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Azaouagh
Bochum

22:51 - 119. Spielminute

Spielerwechsel
Erzen
für Sowislo
Münster

MÜN

BOC

DFB-Pokal

Yahia beendet Preußens Träume

Bochum entgeht haarscharf einer Blamage

Yahia beendet Preußens Träume

Bochums Maltritz gegen Münsters Kara (vorne).

Lieferten sich verbissene Duelle: Bochums Maltritz gegen Münsters Kara (vorne). dpa

Den Münsteranern gingen vor dem Pokalhighlight die Torhüter aus. Der etatmäßige Keeper Joswig fiel mit einem Muskelfaseriss aus, der Torwart der zweiten Mannschaft, Schulze-Marmeling, konnte wegen einer Daumenverletzung nicht mitmachen. So blieb David Buchholz übrig, der erst vor der Saison von Bochum II zu den Preußen stieß und trotz Problemen am Oberschenkel das Tor der Elf von Trainer Roger Schmidt hütete. Beim VfL waren Dabrowski und Epallé noch für den Pokal gesperrt, Danny Fuchs und die Neuzugänge Freier und Kaloglu wiesen noch Trainingsrückstand auf. Einzige Neuzugänge in der Startelf von Marcel Kollers Bochumern waren Keeper Fernandes, der aus Saloniki ins Ruhrgebiet kam und Christian Fuchs, der von Mattersburg kam und der links in der Viererkette begann.

Bochum begann die Partie engagiert und versuchte, den ballführenden Münsteraner sofort unter Druck zu setzen und die Laufwege des Regonalligisten zuzustellen. Es dauerte einige Minuten bis sich der Gastgeber an diese Gangart gewöhnte, nach und nach kamen die Hausherren aber besser ins Spiel und lösten sich aus der Umklammerung des Bundesligisten. Einzig ein Schuss von Mieciel, den Buchholz nicht festhalten konnte, sorgte für etwas Aufregung und Gefahr im Preußen-Strafraum (7.). Mehr Unterhaltung bot sich aber auf der anderen Seite: Loose vergab eine gute Freistoßgelegenheit (9.) und Sowislo verfehlte das Tor nach einem feinen Zuspiel von Lauretta aus der zweiten reihe nur knapp (12.).

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Die Gäste versuchten vor allem, über die Außen und scharfe Hereingaben auf die lauernden Miciel und Sestak zum Erfolg zu kommen. Nur, gegen die aufmerksame Deckung der Schmidt-Elf war das ein allzu biederes Mittel. Die Abwehr der Münsteraner stellte sich gut auf diese Taktik ein und hielt meistens die Gefahr weit weg vom eigenen Tor. Einzige Ausnahme: Ein Schuss von Sestak, der über die rechte Seite freigespielt worden war. Aber Buchholz lenkte den Ball über das Tor (18.). Ansonsten agierte der Favorit oft sehr pomadig, verlor oft einfache Bälle im Spielaufbau und hatte gegen die agilen Kara und Sowislo in der Defensive alle Hände voll zu tun. Brenzlig für den deutschen Vizemeister von 1951 wurde es jetzt nur noch nach Standards. Und kurz vor der Pause hatten die Gastgeber auch die Glücksgöttin Fortuna auf ihrer Seite: Grotes Freistoßflanke fand in der Strafraummitte Yahia, der per Kopf die Kugel aber nur an den linken Pfosten setzte (43.).

Keine Tore also zum Seitenwechsel. Und auch nach Wiederanpfiff tat sich die Elf aus dem Ruhrgebiet gegen nun defensiver eingestellte und auf Konter ausgerichtete Münsteraner weiterhin sehr schwer. Die erste Möglichkeit in Durchgang zwei gehörte zumindest den Hausherren: Loose setzte auf der rechten Seite zu einem Solo an und ließ zwei Gegenspieler hinter sich, in der Mitte flog Sowislo heran, konnte die Flanke aber nicht mehr kontrollieren (46.). Der Druck des Bundesligisten nahm jetzt immer mehr zu. Der Ball lief nun besser durch die Bochumer Reihen und auch die Einwechslungen von Bönig (62.) für Grote und Hashemian (66.) für Mieciel brachten neuen Schwung. Nur: die Überlegenheit konnte nicht in Zählbares umgemünzt werden.

Münsters Dede kommt gegen Bochums Mieciel zu spät.

Hatte nicht oft das Nachsehen: Münsters Dede kommt gegen Bochums Mieciel zu spät. dpa

Münster kam nur noch selten zu Entlastunsangriffen, war dann aber immer gefährlich. So auch bei Looses Schuss aus vierzehn Metern, der nur um haaresbreite am Tor vorbeistrich (73.). Bis zum Ende der regulären Spielzeit war es jetzt ein leidenschaftlicher Kampf mit deutlichen Vorteilen für den VfL. Aber mit Glück und Einsatz retteten sich die Münsteraner in die Verlängerung. Und es ging weiter, wie gehabt. Bochum spielte, Münster kämpfte, ein Tor aber wollte nicht fallen. In der zweiten Hälfte der Verlängerung spitzten sich wenige Minuten vor dem Elfmeterschießen die Ereignisse zu: Buchholz musste zweimal in letzter Sekunde retten (116., 117.), aber auch Lauretta hatte bei einem Konter noch das Tor auf dem Fuß (117.). Im Elfeterschießen dann vergab zunächst Münsters Kapitän Özkara, danach aber zeigten sich alle Schützen sicher - bis auf den Japaner Ono, der links danebenschoss. Preußens siebter Schütze Rennert scheiterte dann an Fernandes, und Yahia verwandelte den "Matchball" für Bochum, das mit einem blauen Auge in die nächste Runde einzog.

Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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Preußen Münster
Münster

Buchholz - Ornatelli , Capretti, Özkara, Wissing - Talarek , Lauretta, Loose, Dede - Kara , Sowislo

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VfL Bochum
Bochum

Fernandes - Pfertzel, Maltritz, Yahia, Fuchs - Azaouagh , Imhof , Ono , Grote - Sestak, Mieciel

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Schiedsrichter-Team

Peter Gagelmann Bremen

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Spielinfo
Stadion Preußenstadion
Zuschauer 15.050 (ausverkauft)
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Bochum startet die Bundesligasaison nächsten Samstag mit einem Gastspiel beim Karlsruher SC. Die 2. Runde im DFB-Pokal wird am 23./24. September ausgetragen.