1860-Coach Daniel Bierofka tauschte im Vergleich zum jüngsten 0:4 bei Waldhof Mannheim auf drei Positionen: Berzel ersetzte Erdmann im Abwehrzentrum, Gebhart übernahm Dressels Position im Mittelfeld und spielte nach vier Einwechslungen erstmals von Beginn an, zudem erhielt Greilinger im Angriff den Vorzug vor Willsch.
Meppens Trainer Christian Neidhart beließ es derweil bei zwei Wechseln nach dem 1:3 gegen Magdeburg: Für Amin und Egerer spielten Osee und Evseev.
Meppens Kremer hat die erste Chance
In der ersten halben Stunde sahen die Zuschauer eine recht offene Partie, in der sich den Gästen die erste Gelegenheit bot: Kremer kam nahe des Elfmeterpunkts zum Abschluss, doch 1860-Torwart Bonmann tauchte schnell ab und entschärfte den Schuss (9.). Je länger die erste Hälfte dauerte, desto besser wurden die Hausherren.
Sechzig ließ in der Defensive nichts mehr zu und erarbeitete sich gute Chancen. Erst zielte Mölders nach einer Ecke per Kopf um Zentimeter vorbei (30.), dann lag der Ball zweimal im Meppener Tor, zweimal zählte der Treffer nicht: Gebhart traf nach einem Freistoß per Kopf, doch das Schiedsrichtergespann sah ein vorhergehendes Foul von Mölders (37.), kurz darauf nickte Berzel ein, dieses Mal entschieden die Unparteiischen auf Abseits (45.+1).
3. Liga, 5. Spieltag
Tankulic trifft Aluminium
Nach Wiederbeginn prüfte Bekiroglu Meppens Torwart Domaschke mit einem Freistoß (59.), später musste sich Bonmann auf der Gegenseite bei einem Distanzschuss von Piossek strecken (73.). Die zweite Hälfte war recht ausgeglichen, doch Meppen erarbeitete sich in der Schlussphase zwei gute Möglichkeiten, um die Partie für sich zu entscheiden: Undav scheiterte aus kurzer Distanz an Bonmann (81.), der eingewechselte Tankulic schoss an die Unterkante der Latte (83.).
1860 hatte nun Glück, nicht ins Hintertreffen zu geraten - und hätte in der Nachspielzeit beinahe sogar noch zum Sieg getroffen: Mölders schaffte es allerdings nicht, Domaschke nach einem Bekiroglu-Pass zu überwinden (90.+2). So trennten sich Sechzig und Meppen 0:0 und blieben in der Tabelle tor- und punktgleich.
Die Münchner gastieren nächste Woche samstags (14 Uhr) in Magdeburg. Für die Gäste aus dem Emsland geht es parallel gegen Jena weiter.