1860-Trainer Daniel Bierofka brachte nach der 1:3-Heimniederlage gegen Carl Zeiss Jena Steinhart für den Gelb-Rot-gesperrten Paul sowie Bekiroglu für Grimaldi.
Kaiserslauterns Trainer Sascha Hildmann setzte verglichen mit dem 1:0-Auswärtssieg beim SV Meppen auf Fechner und Huth an Stelle von Albaek und Thiele.
1860 begann mutig und spielte von Beginn an nach vorn. Moll (4.), Lorenz per Kopf (5.) und Karger mit einem missglückten, aber dennoch gefährlichen Schlenzer (7.) sorgten für Gefahr. Eine erste Annäherung der Lauterer wagte Schad mit einem fulminanten Schuss aus spitzem Winkel, der jedoch links am Tor von Hiller vorbeizischte (13.). Spielbestimmend blieben die Münchner, die jedoch bei ihren Vorträgen mehrere Male die letzte Genauigkeit vermissen ließen - und ihrerseits Glück hatten, dass ein Sternberg-Schuss nach 29 Minuten an den Pfosten klatschte und nicht ins Tor ging.
3. Liga, 20. Spieltag
Jener Sternberg war zu diesem Zeitpunkt schon gelbverwarnt nach einem Foul an Lex (18.) und packte kurz vor der Pause im Duell mit dem Ex-Ingolstädter nochmals zu. Zweite Gelbe, Ampelkarte - Platzverweis (45.). In Unterzahl ging es für den FCK fortan weiter.
Mit Lacazette in der Offensive setzten die Löwen das Spiel fort, während Hildmann das FCK-Spiel durch Gottwalts Einwechslung stabilisieren wollte. 1860 spielte logischerweise weiter nach vorn. Hesl war bei einem Steinhart-Freistoß zur Stelle (48.), musste sieben Minuten später jedoch hinter sich greifen: Bekiroglu fasste sich aus 23 Metern ein Herz und traf fulminant ins rechte Eck - 1:0 (55.)!
Doch die Roten Teufel zeigten eine starke Reaktion. Thiele traf zwei Minuten nach seiner Einwechslung per Kopf, nachdem Hiller nach einem Eckball zunächst noch gerettet hatte (68.). 1860 reklamierte vergeblich ein Foul an Lacazette vor dem Ausgleichstor.
Die Hausherren wackelten in dieser Phase. Kühlwetter hätte die Gäste bei einem Konter sogar in Führung bringen können, Hiller klärte jedoch stark (78.). Am Ende entschied eine Standardsituation das intensive Spiel. Nach Steinharts Freistoß-Hereingabe war Lacazette möglicherweise mit der Stirn noch leicht am Ball - Hesl konnte das Spielgerät zwar noch parieren, doch Moll staubte per Kopf im Fallen zum 2:1 ab (85.).
Die letzten Bemühungen der Lauterer brachten keine Gefahr mehr, nach vierminütiger Nachspielzeit durfte Sechzig den wichtigen Dreier feiern.
Die Bierofka-Elf spielt nach der Winterpause am Freitag, 25. Januar (19 Uhr), bei den Sportfreunden Lotte. Kaiserslautern empfängt am Samstag, 26. Januar (14 Uhr), die SG Sonnenhof Großaspach.