2. Bundesliga

MSV: Das böse Erwachen

Duisburg: Trainer Reck kommt ins Grübeln

MSV: Das böse Erwachen

Aus der Erfolgsspur: MSV-Trainer Oliver Reck muss seine Mannschaft wieder aufbauen.

Aus der Erfolgsspur: MSV-Trainer Oliver Reck muss seine Mannschaft wieder aufbauen. imago

Schon wieder muss der MSV Duisburg seine Ziele korrigieren. Das ursprüngliche Vorhaben, frühzeitig den Vorsprung auf den Tabellenkeller der 2. Liga auszubauen, schlug genau ins Gegenteil um. Nach der ernüchternden Niederlage gegen den FSV Frankfurt (1:2) und dem blamablen Auftritt beim Tabellenletzten Hansa Rostock (2:4) steht der MSV vor dem Heimspiel am Freitag gegen den FC St. Pauli unter Zugzwang. Das große Zittern droht im Falle einer erneuten Pleite.

"Wir sind bei Hansa mutlos aufgetreten, die Körpersprache war nicht vorhanden", beschreibt Oliver Reck den Auftritt seiner Mannschaft. "Ich habe meinen Spielern deutliche Worte mit auf den Weg gegeben und ihnen aufgezeigt, was ich von ihnen erwarte. Wer sich nichts zutraut, kann keine Spiele gewinnen", ergänzt der MSV-Trainer.

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Trainersteckbrief Reck
Reck

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Spielersteckbrief Zahorski
Zahorski

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Trotz der allgemeinen Ernüchterung, die der von Offensivharmlosigkeit und erschreckenden Defensivpatzern überschattete Fehlstart mit sich bringt, zeigt sich der 46-Jährige gefasst. "Mich macht das nicht total sauer, sondern es bestätigt die Erkenntnis, dass wir noch nicht so weit sind, wie wir gedacht haben. Das ist Sisyphosarbeit und klappt nicht von heute auf morgen", verallgemeinert Reck die aktuelle sportliche Situation, um dann ins Detail zu gehen: "Ich muss mich mit jedem Spieler beschäftigen, ihn motivieren, auf Fehler hinweisen. Das ist keine einfache Aufgabe, auch wenn wir hier schon Erfolge erzielt haben. Diese Geschichte dauert länger."

Wir müssen aus diesen Nackenschlägen gestärkt hervorgehen.

MSV-Trainer Oliver Reck

Für Reck, der die "Zebras" am 28. Oktober 2011 übernommen und zwischenzeitlich ins gesicherte Mittelfeld geführt hatte, ist die jetzige Erfahrung neu. Zwei Niederlagen in Folge gab es unter Recks Regie bisher nicht. "Wir müssen aus diesen Nackenschlägen gestärkt hervorgehen. Meine Aufgabe ist es, die Truppe wieder auf den positiven Weg zu führen. Wichtig ist, dass wir gegen St. Pauli als Team auftreten. Das erwarte ich am Freitagabend."

Nicht nur die Personalie Tomasz Zahorski (27), der in Rostock mit überschaubaren Aktionen als Linksaußen debütierte, lässt der Trainer offen. "Über die Einstellung meiner Spieler bin ich mir im Klaren, über die Aufstellung noch nicht", lässt sich Reck nicht in die Karten schauen.

Thomas Tartemann