Weil die Konkurrenz aus Brest und Monaco schon abgehängt wurde, ließ es Paris St. Germain in den letzten Wochen in der Liga etwas ruhiger angehen - zuletzt gab es drei Remis. Nach dem Weiterkommen in der Champions League sollte nun aber mal wieder ein Sieg in der Ligue 1 her, dafür musste sich PSG in Montpellier aber nur im ersten Durchgang strecken.
Ligue 1, 26. Spieltag
Weil Dembelé kurzfristig ausgefallen war, rotierte Kolo Muani in die Startelf. Der Ex-Frankfurter und seine Kollegen waren früh auf Kurs, mit der ersten eigenen Chance traf PSG nach 14 Minuten zur Führung - Vitinha schlenzte punktgenau ins rechte Eck. Zuvor wurden nur die Hausherren gefährlich, vor allem Nordin machte ordentlich Alarm auf der rechten Seite.
Mbappé stellt auf 2:0 - Strittiger Elfmeter
Abgezockter vor dem Tor war aber der Serienmeister aus der Hauptstadt, auf Vorlage von Kolo Muani besorgte Mbappé aus spitzem Winkel das 2:0 (22.). Auch davon ließ sich Montpellier nicht unterkriegen, was nach einer halben Stunde belohnt wurde: Danilo Pereira verlängerte eine Flanke unglücklich an den zweiten Pfosten, wo Nordin freistehend einköpfte.
PSG verlor etwas den Faden, hatte Glück, dass Danilo Pereira in der Folge einen Abschluss von Khazri vor der Linie klärte (42.). Kurz vor der Pause wurde der Portugiese aber zum zweiten Mal negativ auffällig, Coulibaly schnappte sich einen zu kurzen Rückpass, scheiterte aber an Donnarumma. Der Ex-Stuttgarter wurde dabei vom Italiener zu Fall gebracht, was Referee Florent Batta als Foul wertete. Donnarumma spielte jedoch klar erst den Ball, den Elfmeter gab es dennoch. Savanier trat an und verwandelte sicher ins linke obere Eck - 2:2 (45.+2).
Mbappé und Lee mit dem Doppelschlag
Von der strittigen Entscheidung wurde PSG angestachelt, nach Wiederanpfiff machte der Tabellenführer ernst. Mbappé brachte Paris mit einem Traumtor erneut in Führung, sein Schlenzer aus 18 Metern fand mit Hilfe der Unterkante der Latte den Weg ins Tor (50). Drei Minuten später baute Lee den Vorsprung aus, nach einem Doppelpass mit Kolo Muani traf der Südkoreaner aus 18 Metern wunderbar ins linke Eck.
Damit war die Partie bereits entschieden, denn PSG ließ im restlichen Spielverlauf defensiv nichts mehr anbrennen. Nach vorne zeigte Paris aber weiterhin Spielfreude, was Mbappé mit seinem Dreierpack garnierte. Vitinha schickte den Stürmer-Star per schnell ausgeführtem Freistoß in die Tiefe, es folgte ein kompromissloser Abschluss ins kurze Eck (63.).
Nuno Mendes macht das halbe Dutzend voll
PSG spielte die Partie souverän zu Ende, kurz vor Schluss machte der eingewechselte Nuno Mendes sogar das halbe Dutzend noch voll (89.). Montpellier wurden die Grenzen aufgezeigt, während Paris seinen Vorsprung auf Brest auf zwölf Punkte ausbaute. Nach der Länderspielpause steht für PSG das stimmungsvolle Auswärtsspiel bei Rivale Olympique Marseille an (31. März, 20.45 Uhr).