2. Bundesliga

Möhlmann, Siege, Emotionen

Greuther Fürth: Karaslavov solide

Möhlmann, Siege, Emotionen

Neu in der Fürther Innenverteidigung: Asen Karaslavov, rechts gegen Rostocks Regis Dorn.

Neu in der Fürther Innenverteidigung: Asen Karaslavov, rechts gegen Rostocks Regis Dorn. imago

Der Trainer, sonst an der Seitenlinie grimmig als Anpeitscher unterwegs, ballte diesmal die Faust nicht in der Tasche, sondern so lange mit gestrecktem Arm, dass ein Muskelkater befürchtet werden musste. Dass er sich dann noch in die Tanzformation seines Teams einreihte - Respekt.

"Wir haben mutig kombiniert, sind für ein sehr gutes Spiel belohnt worden", analysiert Möhlmann, der umgestellt hatte. Wie zuletzt "Auswärts-Wörle" als Sechser, Takyi erstmals in vorderster Front, dazu ein über die gesamten 90 Minuten solider Karaslavov neu in der Innenverteidigung. Für Mauersberger, nicht für Biliskov. Der Kroate leitete so auch unfreiwillig in der ersten Minute die Hansa-Führung ein.

Doch was danach passierte, imponierte. Die Franken lieferten, so Biliskov, "läuferisch ein Wahnsinnsspiel", "und das gegen einen direkten Mitkonkurrenten" (Sami Allagui). Selbst von drei Alu-Treffern ließen sie sich nicht entmutigen, gaben sich mit dem Ausgleich nicht zufrieden, belohnten sich und den Trainer - und etablieren sich in den Top 5 der 2. Liga.