Matej Mavric verlässt den Zweitliga-Absteiger TuS Koblenz und orientiert sich nach Österreich. Der slowenische Nationalspieler schließt sich dem österreichischen Bundesligisten SV Kapfenberg an, wie der slowenische Fußballverband in Bruneck bestätigte. Die Slowenen bereiten sich derzeit in Südtirol auf die WM in Südafrika vor.
Kölner Verhältnisse herrschten zunächst auch in Koblenz. TuS-Verteidiger Matej Mavric hatte sich ähnlich wie die FC-Profis Miso Brecko und Milivoje Novakovic den Unmut seines Trainers zugezogen, nachdem er nach der slowenischen Qualifikation für die WM zu lange beim Nationalteam weilte.
Er ist Hoffnungsträger und Glücksbringer zugleich: Mit Matej Mavric kehrt gegen 1860 München der Stabilisator der Koblenzer Abwehr in die Startelf zurück. Ob Zufall oder nicht: Die vergangenen Niederlagen in Nürnberg und in Kaiserslautern kassierte die TuS, als der 30-Jährige jeweils eine Sperre absitzen und die Viererkette umgebaut werden musste.
Man kennt sie die Reaktion, wenn der Schiedsrichter in seine Hosentasche langt und die Rote Karte zückt - der Angesprochene sinkt mitunter, das Unschuldslamm mimend, wie vom Blitz getroffen zu Boden und hält sich entsetzt die Hände vors Gesicht. So wie der Koblenzer Matej Mavric am gestrigen Nachmittag in der Münchner Allianz-Arena.