Sechs lange Jahre gehörte Markus Thorandt dem Kader des FC St. Pauli an. Nach 139 Ligaspielen, vier Toren und zwei Assists endet nun für den ehemaligen Münchner Löwen die Zeit in der Hansestadt Hamburg. Der Schritt verwundert nicht, schließlich gehörte der 34-Jährige in der abgelaufenen Spielzeit nicht mehr zum Stammpersonal: Thorandt kam auf gerade einmal zwei Einsätze. Die Kiezkicker sicherten sich derweil die Dienste eines Japaners.
Die Formkurve beim FC St. Pauli zeigt nach oben. Für einen großen Sprung aus Tabellenkeller der 2. Liga hat das zwar noch nicht gereicht, doch immerhin sind die Kiez-Kicker seit drei Partien ungeschlagen und konnten die Rote Laterne wieder an Aue übergeben. Vor der Partie beim 1. FC Union Berlin am Freitag (LIVE! ab 18.30 Uhr bei kicker.de) übt sich Trainer Ewald Lienen in Optimismus.
Gegen Darmstadt wird der FC St. Pauli am Sonntag (LIVE! ab 13.30 Uhr bei kicker.de) am Millerntor das letzte Hinrundenspiel bestreiten. Gegen die Lilien wird es vor allem wichtig sein, den eigenen Kasten sauber zu halten - nur einmal blieben die Hamburger ohne Gegentor. Gerade deswegen fordert Defensivspieler Daniel Buballa, sich mehr auf die Defensive zu konzentrieren. Derweil fällt Markus Thorandt für den Rest des Jahres aus.
Während Erzgebirge Aue die Niederlagenserie mit den ersten drei Saisonpunkten beendet hat, hat die Krise von St. Pauli nach dem 0:3 bei den Sachsen so richtig Fahrt aufgenommen. Ein besorgniserregendes Auftreten, ein besorgniserregender Saisonstart. Zudem verheißt die Statistik nichts Gutes für das Team vom Millerntor. "Es ist zu früh, Panik zu machen, sagt Routinier Markus Thorandt. Gelingt am Dienstag gegen Braunschweig (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) die Wende?
Die Ära Roland Vrabec ist beendet, der FC St. Pauli will unter dem neuen Coach Thomas Meggle durchstarten. Im Duell der Sorgenkinder gegen den TSV 1860 München (Sonntag, LIVE! ab 13.30 Uhr bei kicker.de) plagen den Trainer aber massive Personalsorgen. Neben Kapitän Sören Gonther fallen gegen die "Löwen" noch mindestens fünf weitere Akteure aus.
Seit Sommer 2009 ist Markus Thorandt ein fester Bestandteil beim Zweitligisten FC St. Pauli, das wird auch über die laufende Saison hinaus so bleiben. Der 32-Jährige hat seinen Vertrag am Millerntor sehr zur Freude der Verantwortlichen vorzeitig verlängert. "Torre ist ein erfahrener Profi und Führungsspieler", begründet Sportdirektor Rachid Azzouzi den neuen Vertrag mit dem erfahrenen Abwehrspieler.
Vor 1.800 Zuschauern absolvierte der 1. FC Kaiserslautern während der Länderspielpause ein Testspiel bei Oberligist Idar-Oberstein. Ein erfolgreiches! Mit 5:0 behielten die Roten Teufel die Oberhand. Ebenfalls in Torlaune: Der 1. FC Köln. Der Tabellenführer schoss sich gegen Weiden den Frust der Bochum-Pleite von der Seele. St. Pauli hingegen ärgerte den Bundesligisten aus Hannover.
Kassiert ein Spieler für ein unsportliches Verhalten einen Platzverweis, ist schnell vom Bärendienst die Rede, den er seiner Mannschaft damit erwiesen habe. Für Markus Thorandts Rote Karte beim 1:1 des FC St. Pauli gegen Fortuna Düsseldorf am Montagabend, für die er vom DFB für eine Partie gesperrt wurde, gilt das aber gleich aus zwei Gründen nicht.
Vier Tage vor dem DFB-Pokalspiel bei Preußen Münster meldeten sich vier St. Pauli-Profis krankheitsbedingt ab und drohen auszufallen. Mit Torwart Philipp Tschauner, Abwehrchef Markus Thorandt sowie der offensiven Flügelzange Marc Rzatkowski und Fin Bartels droht eine ganze Achse wegzubrechen. Indes warnt Linksverteidiger Marc Halstenberg vor dem Pokal-Gegner.
Gegen den FSV Frankfurt (3:0) rutschte Christopher Buchtmann zurück in die Startelf und absolvierte sein viertes Spiel in dieser Saison über die vollen 90 Minuten. Ob der Mittelfeldspieler am kommenden Sonntag in Aalen (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auch nur eine Minute auflaufen kann, ist äußerst fraglich. Der 20-Jährige ist ebenso verletzt wie Kevin Schindler, dessen Einsatz beim VfR auch gefährdet ist. Indes warnt Markus Thorandt vor dem kommenden Gegner.
Der Trend setzt sich fort, die Personalmisere ebenso. Als "ordentlich bis gut" stuft Trainer Michael Frontzeck (48) die acht Punkte aus vier Spielen unter seiner Regie trotz des Dämpfers beim 1:1-Unentschieden gegen Bochum ein. Aber welche Profis können am kommenden Montagabend in Berlin Kurs halten?
Der FC St. Pauli ist mittendrin in einer englischen Woche. In der Liga gab es zuletzt ein Erfolgserlebnis, gefolgt von einer kräftezehrenden Pokal-Niederlage. Schon am Samstag geht es mit einem Punktspiel beim TSV 1860 München weiter. Trainer Michael Frontzeck erwartet nicht nur wegen des Gegners eine schwere Partie, sondern hat fünf personelle Fragen, die es zu beantworten gilt.