Die italienische Torwartlegende Gianluigi Buffon hinterlässt ein gewaltiges Denkmal. Kein Wunder, dass ihm zum Karriereende Loblieber gesungen werden.
"Une fin heureuse" hatte sich die französische Fußballnation von Zinedine Zidane am 9. Juli 2006 erwartet. Doch im WM-Finale brannten ihm die Sicherungen durch.
Wenn sich jemand mit italienischem Erfolg auskennt, dann ja wohl Marcello Lippi. Der 73-Jährige hat schließlich 2006 in Deutschland seine Mannschaft zum WM-Titel geführt - und erkennt beim Team von heute klare Parallelen.
Viele dürften sich noch bestens erinnern können: Bei der 2006er Weltmeisterschaft im eigenen Land hat die DFB-Elf ganz Deutschland auf den Titel hoffen lassen. Beim Halbfinale in Dortmund erwiesen sich allerdings Italiener als gehörige Spielverderber. Allen voran ein gewisser Fabio Grosso.
Bereits zum zweiten Mal war Marcello Lippi Nationaltrainer von China. Seine zweite Amtszeit dauerte aber nur vier Pflichtspiele an. Am Donnerstag trat der Italiener von seinem Amt zurück - unmittelbar nach einer 1:2-Niederlage gegen Syrien.
In der aktuellen FIFA-Weltrangliste ziert Chinas Nationalmannschaft Platz 73 und steht damit nur knapp vor Fußball-Größen wie Kap Verde, Curacao, Uganda oder Sambia. Während der Ist-Zustand des chinesischen Fußballs also nicht unbedingt dem höchsten Niveau entspricht, plant Staatspräsident Xi Jinping, mittel- bis langfristig in die Weltspitze vorzustoßen. Auf kurze Sicht muss jedoch ein anderes Mittel herhalten - und das heißt: Einbürgerung.
Der chinesische Nationaltrainer Marcello Lippi (71) hat angekündigt, im Falle eines Verpassens der WM 2022 von seinem Amt zurückzutreten. "Wenn wir es schaffen, ist es großartig. Falls nicht, werde ich alle Chinesen in den Arm nehmen und nach Hause gehen", sagte der Italiener dem chinesischen Rundfunksender "CCTV5". Lippi kehrte vor rund zwei Wochen für eine zweite Amtszeit auf den Trainerstuhl der Chinesen zurück. Erst im Januar war der frühere italienische Nationaltrainer und Weltmeister-Trainer von 2006 zurückgetreten, nachdem China im Viertelfinale des Asien-Cups ausgeschieden war.
Vier Monate nach seinem Abschied kehrt Trainer-Urgestein Marcello Lippi wieder zur chinesischen Nationalmannschaft zurück. Der 71-jährige Italiener folgt auf seinen Landsmann Fabio Cannavaro, der das Amt nach nur sechs Wochen aufgrund familiärer Gründe wieder geräumt hatte. 2016 hatte Lippi als angeblich bestbezahlter Trainer der Welt (bis zu 24 Millionen Euro Jahresgehalt) das Nationalteam übernommen, die Qualifikation für die WM 2018 in Russland aber verpasst. Bei der Asienmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten war er bereits im Achtelfinale gegen den Iran ausgeschieden (0:3) - nun soll aber alles besser werden: "Wir glauben, dass die Nationalmannschaft unter der Führung von Lippi und seinem Trainerteam ihre WM-Träume erfüllen kann", heißt es in der Stellungnahme des chinesischen Verbands CFA. Seinen im Januar ausgelaufenen Vertrag hatte Italiens Weltmeister-Trainer von 2006 nicht verlängert und stattdessen angekündigt, nach Hause zu seiner Familie zurückzukehren.
Die ersten drei Viertelfinalisten beim Asien-Cup stehen fest: Neben China und dem Iran löste überraschend auch Vietnam das Ticket.
Die ersten Entscheidungen beim Asien Cup sind gefallen: Südkorea und China haben beim Asien-Cup vorzeitig das Achtelfinale erreicht, Titelverteidiger Australien hat zudem seine Chance auf den Einzug in die K.-o.-Runde gewahrt.
Es hatte sich abgezeichnet, nun ist es amtlich: Marcello Lippi übernimmt die Nationalmannschaft Chinas. Das bestätigte der chinesische Verband am Samstag. Der 68-Jährige solle in einer Woche offiziell vorgestellt werden. Lippi wird damit Nachfolger von Goa Hongbo, der nach der 0:2-Niederlage in der WM-Qualifikation in Usbekistan am 11. Oktober zurückgetreten war. China, bislang nur 2002 bei einer WM dabei, ist im Rahmen der aktuellen WM-Qualifikation für Russland bei nur einem Punkt praktisch chancenlos. Lippi war mit Italien 2006 in Deutschland Weltmeister geworden, von 2012 bis 2014 trainierte er den chinesischen Spitzenklub Guangzhou Evergrande und gewann drei nationale Meistertitel und die asiatische Champions League.