Mit Ried-Kapitän Marcel Ziegl hängt ein echter "one-club man" nach Saisonende seine Fußballschuhe an den Nagel.
Marcel Ziegl muss mit seiner SV Ried erneut absteigen. So richtig verarbeitet hat er den Gang in die 2. Liga noch nicht.
Die SV Ried muss runter. Das steht nach der 0:2-Pleite in Hartberg fest. Die Protagonisten taten sich schwer die Enttäuschung in Worte zu fassen. Trainer Maximilian Senft wird erst in den kommenden Tagen zur Mannschaft sprechen.
"Diese beidseitige Loyalität zwischen einem Spieler und einem Verein, wie sie zwischen Marcel Ziegl und der SV Ried besteht, kommt heutzutage im Profifußball nicht mehr oft vor", betont SVR-Sportvorstand Wolfgang Fiala.
Erst drei erzielte Tore, sieben erhaltene Gegentreffer und drei Niederlagen in Folge: Bei der SV Ried schrillen nach den schwachen Auftritten zum Saisonstart die Alarmglocken. Offensiv blieb die Mannschaft von Christian Heinle wieder einmal blass und findet sich weiterhin in der hinteren Tabellengegend wieder.
Die Sommervorbereitung neigt sich dem Ende zu und der Auftakt der neuen Saison ist nicht mehr weit entfernt. Eine Woche vor dem Start der neuen Bundesliga-Spielzeit stehen standesgemäß die ersten Spiele im ÖFB-Cup an. Vorjahresfinalist SV Ried bekommt es dabei mit dem FC Stadlau zu tun und will mit einem Sieg viel Motivation für die kommenden Partien tanken.
Sowohl für den TSV Hartberg als auch für die SV Ried geht es am Freitag gegen den Abstieg in die 2. Liga. Christian Heinle erwartet in der Oststeiermark eine "Nervenschlacht".
Mit dem Sieg im ÖFB-Cup erfüllte Red Bull Salzburg nach der gewonnenen Meisterschaft seine Pflicht und holte das vierte Double in Folge. Während die Mozartstädter feierten, richtete sich der Blick bei der SV Ried bereits wieder auf den Abstiegskampf.
Mit einem 3:0-Sieg gegen die SV Ried im Finale des ÖFB-Cups schnappt sich Red Bull Salzburg nach der bereits fixierten Meisterschaft zum vierten Mal in Folge das Double und setzt einer überaus erfolgreichen Saison die letzte Krone auf. Die Rieder hingegen verpassten es, zum dritten Mal den Pokal ins Innviertel zu holen.