Waldhof-Coach Patrick Glöckner ließ nach der 1:4-Niederlage gegen Unterhaching kräftig rotieren. Wie von Glöckner bereits angedeutet, hütete Königsmann anstelle von Bartels das Tor. Zudem begannen Gohlke, Saghiri und Gouaida für dos Santos, Ünlücifci und Osei Kwadwo.
Verls Trainer Guerino Capretti ersetzte nach der 0:1-Niederlage gegen Türkgücü München Korb und Janjic (Knieprobleme) mit Kurt und Taz.
Waldhof Mannheim hatte in den drei Partien vor der kurzen Winterpause satte elf Gegentreffer hinnehmen müssen, zeigte sich nun aber defensiv verbessert. Die Mannheimer standen tief und setzten offensiv auf schnelles Umschaltspiel über die flinken Offensivakteure. Verl fehlten die Möglichkeiten, um durch die Abwehrkette zu kommen. Martinovic hatte schon in der 13. Minute die Chance auf den Führungstreffer, traf jedoch nur den Pfosten. Saghiri machte es dann besser: Donkor setzte sich mit Tempo sehenswert gegen zwei Verler durch und flankte zu Saghiri, der in Ruhe ins Tor einschob (25.).
3. Liga, 18. Spieltag
Verl wurde erst zum Ende des ersten Durchgangs gefährlicher, doch es waren die Mannheimer, welche die Führung ausbauten. Einen strittigen Strafstoß (Lannert an Martinovic) verwandelte Ferati erst im Nachschuss, nachdem Brüseke zuvor seinen viel zu lässigen Elfer pariert hatte (42.).
Verl kommt zurück
Verl kam etwas aktiver aus der Kabine, doch die besseren Gelegenheiten waren zu Beginn erneut bei den Gastgebern. Vor allem Martinovic (52., 55.) wurde immer wieder gefährlich. Nachdem Yildirim (66.) die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer liegen gelassen hatte, war schließlich Rabihic zur Stelle - 2:1 (68.).
Die Partie kippte danach. Die Defensive der Gastgeber wackelte immer öfter - auch weil die Verler nun aufs Tempo drückten und zum Ausgleich kamen: Nach einer schnellen Kombination über links zimmerte Yildirim (73.) den Ball freistehend unter die Latte. Anschließend unterband der Sportklub die schnellen Konter der Mannheimer und zeigte sich selbst spielfreudig. Waldhof wirkte müde und konnte froh sein, nicht noch das 2:3 kassiert zu haben (Haeder, 79.; Kurt, 90.+2).
Somit blieb es beim Remis und dem Fakt, dass beide Teams seit nunmehr vier Spielen auf einen Sieg warten. Schon bald bietet sich aber beiden die Gelegenheit, das zu ändern: Waldhof Mannheim ist am Mittwoch (19 Uhr) in Lübeck zu Gast, der SC Verl tags zuvor (19 Uhr) in Unterhaching gefordert.