Mannheims Coach Bernhard Trares sah keinen Anlass, seine Startformation gegenüber dem 2:1-Erfolg in Jena zu verändern.
Auch Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht vertraute auf dieselbe Elf, die vergangenen Spieltag mit 3:1 gegen Zwickau gewonnen hatte.
Neun Minuten sollte es dauern, ehe Duisburg, das von Beginn an versuchte, die Kontrolle über die Partie zu erlangen, für das erste Highlight im Carl-Benz-Stadion sorgte: Vermeij wurde von Daschner perfekt freigespielt, scheiterte allerdings vor Scholz kläglich (9.). Effizienter zeigte sich hingegen Mannheim, das zwar in Person von Seegert eine gute Kopfballchance vergab (14.), nach einem kapitalen Fehler von Duisburg-Keeper Weinkauf durch Diring aber in Führung ging (17.).
Sulejmanis Sonntagsschuss
Duisburg musste neben dem Rückstand allerdings auch eine Verletzung von Krempicki hinnehmen - und lag nach 26 Minuten plötzlich mit 0:2 zurück: Sulejmani zog aus gut 20 Metern ab, Weinkauf hatte gegen diesen Sonntagsschuss keine Abwehrchance. Lange hielt die Zwei-Tore-Führung für die Gastgeber aber nicht, denn beim Rauslaufen verletzte sich Mannheims Keeper Scholz am Knie, ließ den Ball dadurch passieren und Stoppelkamp musste nur noch ins leere Tor einschieben (29.).
3. Liga, 6. Spieltag
Eine kuriose, zugleich aber auch sehr unglückliche Aktion, die bei Waldhof Wirkung hinterlassen sollte, denn Vermeij stellte nach Vorarbeit von Sicker per Kopf die Uhren relativ schnell wieder auf Null (34.). Dass es mit dem Remis in die Pause ging, hatte Mannheim dann seinem Ersatzkeeper Königsmann zu verdanken, der sich gegen Daschner zweimal auszeichnen konnte (38., 45.).
Seegerts entscheidender Kopfball
Auch in Hälfte zwei war Duisburg weiter tonangebend und näherte sich erstmals mit Stoppelkamp wieder an (56.), ehe Ben Balla nach einem Freistoß des Duisburger Kapitäns das Spiel für den MSV drehte (59.). Plötzlich wachte Mannheim, das zuvor kaum mehr in die Zweikämpfe gekommen war, aber wieder auf und kam aus dem Nichts zum Ausgleich, als Sulejmani eine punktgenaue Flanke von Marx zu seinem zweiten Treffer an diesem Tag ins Tor lenkte (70.). Das Spiel endgültig auf den Kopf stellen sollte fünf Minuten später Innenverteidiger Seegert, der ein Durcheinander nach einer Ecke nutzte und wiederum per Kopf den Aufsteiger in Führung brachte.
Davon konnte sich Duisburg, das das Spiel phasenweise komplett unter Kontrolle hatte, nicht mehr erholen und musste somit die zweite Niederlage in dieser Saison einstecken. Ob das kommende Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen Meppen stattfinden kann, wird sich laut Vereinsangaben Anfang nächster Woche entscheiden. Mannheim hingegen gastiert am Sonntag (13 Uhr) in Kaiserslautern.