Manchester City wollte im Titelrennen vorlegen und begann gegen den Tabellenvorletzten, FC Watford, dementsprechend engagiert. Gleich nach vier Minuten belohnten sich die Citizens, bei denen einige etatmäßige Stammspieler wie Gündogan geschont wurden, für die Überlegenheit und knackten erstmalig die Watford-Defensive: Gabriel Jesus musste nach einer mustergültigen Flanke von Zinchenko nur noch den Fuß hinhalten.
Mit der Führung im Rücken drängte die Guardiola-Elf auf den nächsten Treffer, hatte aber Glück, dass Dennis bei einem Konter das Tempo verschleppte (13.). Trotz der enormen Überlegenheit (ManCity hatte zwischenzeitlich mehr als 80 Prozent Ballbesitz) mussten sich die Heimfans bis zur 23 Minute gedulden, ehe sie erneut Gabriel Jesus feiern konnten. Diesmal nickte der Brasilianer eine Hereingabe von De Bruyne ins Netz.
Kamara sorgt kurz für Spannung
Das Spiel schien den erwarteten Lauf zu nehmen, bis Kamara plötzlich im gegnerischen Sechzehner auftauchte und Watford zurück in die Partie brachte - Ederson sah bei dem Schuss des Linksverteidigers nicht gut aus (28.).
Die Hoffnung auf einen möglichen Punktgewinn erlosch aber wieder schnell: Rodri hämmerte die Kugel aus der Distanz in die linke obere Ecke und stellte damit den alten Abstand her (34.). Da Sterling im Anschluss einmal den Ball aus aussichtsreicher Position über das Tor schoss (37.) und die Kugel kurz vor der Pause im Strafraum vertändelte (45. +1), ging es mit dem 3:1 in die Pause.
Gabriel Jesus mit zwei Tore vor und nach der Pause
Effizienter als sein Mitspieler zeigte sich Gabriel Jesus kurz nach dem Wiederanpfiff: Obwohl Watford Anstoß hatte, wurde der Brasilianer elf Sekunden nach dem Beginn des zweiten Durchgangs von Foster im Strafraum zu Fall gebracht - den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst (49.).
Damit war sein Torhunger aber noch nicht gestillt. Nach einem Doppelpass mit De Bruyne erhöhte der Angreifer, der zuvor in der laufenden Spielzeit erst drei Premier-League-Tore erzielte, auf 5:1 (53.). Er ist damit der erste Spieler seit September 2020 dem vier Treffer in einem Premier-League-Spiel gelangen - damals traf Son für Tottenham viermal gegen Southampton.
City nimmt in der Schlussphase Tempo raus
Im Anschluss ließen es die Citizens ruhiger angehen und Guardiola nahm mit Blick auf das Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid einige Wechsel vor. Dennoch gab es auf beiden Seiten noch jeweils eine Möglichkeit auf einen weiteren Treffer: Da aber Joao Pedro neben das Tor köpfte (83.) und Grealishs Schuss zu harmlos war (87.), blieb es bis zum Ende beim 5:1.
Durch den Sieg üben die Citizens Druck auf den FC Liverpool aus, die morgen im Merseyside-Derby den FC Everton empfangen. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den LFC vier Zähler. City ist bereits am Dienstag in der Champions League wieder gefordert: Real Madrid gastiert im Etihad Stadium (21 Uhr). Für Watford geht es am Samstag mit dem Heimspiel gegen den FC Burnley weiter (16 Uhr).