City-Coach Pep Guardiola hatte im Vergleich zum 1:2 im Derby bei ManUnited satte fünf Wechsel vorgenommen: Lewis, Stones, Grealish, Gündogan und der argentinische Weltmeister Alvarez begannen für Joao Cancelo, Walker, Bernardo Silva, Foden und De Bruyne, der überraschend mit auf der Bank Platz nahm.
Tottenhams Trainer Antonio Conte startete nach der 0:2-Niederlage gegen Arsenal mit Davies, Perisic, Bentancur und Emerson Royal. Dafür rotierten Lenglet, Doherty, Sessegnon und Sarr auf die Bank.
Haaland zunächst weiter unglücklich
Die Skyblues waren zu Hause zunächst gewohnt dominant unterwegs. Im 3-5-2 mit Ball und der Doppelspitze Haaland-Alvarez suchte der Meister aber lange nach Lücken. Die erste Gelegenheit vergab Haaland leichtfertig (10.).
Im Anschluss blieb es bei dicht gestaffelten Ketten der Gäste. Diese überwanden die Citizens kaum einmal. Falls doch, bekam spätestens beim Abschluss ein Spurs-Spieler ein Körperteil dazwischen, so wie Dier gegen Alvarez in Minute 20. Vorne traten die Nord-Londoner dagegen lange kaum in Szene. Gleichzeitig entwickelte City vorne ebenso selten Durchschlagskraft. Tottenhams harte Gangart trug Früchte.
Lloris stark - Ederson schwach: Tottenham bedankt sich
Nach der ersten halben Stunde änderte sich das Geschehen schließlich. Die Spurs fanden besser ins Spiel. Und wenngleich sie Glück hatten, dass Lloris stark gegen Lewis (39.) und Haaland (41.) rettete, gingen sie in Führung: Erst nutzte Kulusevski einen Ederson-Fehler zum 1:0 (44.) - kurz darauf erhöhte Emerson Royal sogar. Wieder sah Citys Keeper dabei unglücklich aus (45.+2).
Haaland und Alvarez' schnelle Antwort - Perisic an die Latte
Wer nun glaubte, dass City geschockt war, lag falsch: Es dauerte mit Wiederanpfiff gerade einmal sieben Minuten, bis alles wieder auf null stand. Erst staubte Alvarez ab (51.), dann trug sich Haaland per Kopf auch endlich wieder in die Torschützenliste ein (53.). Pep Guardiola hatte mit der Entscheidung, weiter auf beide Stürmer zu setzen, also Recht. Und in der Kabine wohl die richtigen Worte gefunden.
Die nächsten drei Ligaspiele von ManCity
Fortan nahm der Druck der Hausherren stetig zu, Tottenham machte aber mutig mit. Perisics Schuss lenkte Abwehrspieler Lewis noch gerade so an die Latte (59.).
Wieder ein Torwart-Fehler: Mahrez findet an Lloris vorbei
Auf der Gegenseite fand der Ball dafür wieder seinen Weg ins Tor: Der umtriebige Flügelspieler Mahrez narrte Höjbjerg sowie Davies und überwand letztlich Lloris aus spitzem Winkel. Der Franzose sah nicht gut aus (63.).
Bis hin in die Schlussphase nahm das hohe Tempo schließlich stetig ab. City dominierte mit gewohntem Ballbesitzfußball, Tottenham blieb ideenlos. Den Schlusspunkt setzt Mahrez per Lupfer (90.).
So entschieden die Skyblues nach zwei Pflichtspielniederlagen wieder ein derartiges für sich und verkürzen den Abstand auf Spitzenreiter FC Arsenal vorübergehend auf fünf Punkte. Einen Tag nach Pep Guardiolas 52. Geburtstag ein gelungenes Geschenk.
Für Manchester City geht es am kommenden Sonntag in der Premier League zu Hause gegen die Wolves weiter (15 Uhr). Die Spurs sind einen Tag später zu Gast beim Londoner Stadtrivalen FC Fulham (21 Uhr).