ManCity-Coach Manuel Pellegrini warf beim 2:1-Heimsieg gegen West Bromwich Albion die Rotationsmaschine an. Zabaleta, Kolarov, Fernandinho, De Bruyne und David Silva wurden geschont und kamen gegen Paris ausgeruht zurück ins Team.
Nachdem die Meisterschaft in der Ligue 1 schon vorzeitig unter Dach und Fach ist, schonte PSG-Trainer Laurent Blanc beim 2:0-Auswärtssieg in Guingamp seine Mannschaft und ließ bis auf Trapp, van der Weil und Marquinhos eine B-Elf auflaufen. Der deutsche Torhüter musste zwar zur Halbzeit mit einem Pferdekuss ausgewechselt werden, wurde aber zur Champions League rechtzeitig fit.
City legt flott los
Die Hausherren versuchten in den Anfangsminuten, direkt das Zepter in die Hand zu nehmen und marschierten im 4-2-3-1-System in Richtung PSG-Keeper Trapp, ohne jedoch zum Abschluss zu gelangen. Der französische Meister brauchte einige Minuten, um sich zurechtzufinden und holte sich, aus einer defensiven Dreierkette um Kapitän Thiago Silva aufbauend, mit langen Passstafetten Sicherheit.
Viertelfinal-Rückspiele
De Bruyne - Aguero - Gefahr
In der Folge neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld. Paris wirkte bissiger in den Zweikämpfen, konnte aber, ebenso wie die Citizens, die Offensivreihen nicht in Szene setzen. In der 16. Minute war es Ibrahimovic, der seinen einzigen Aufritt im ersten Durchgang haben sollte: Mit einem Freistoß aus 29 Metern scheitere dieser aber Keeper Hart. Manchester City agierte nun zielstrebiger und hätte in Führung gehen können - wenn nicht müssen: Nach Zuspielen von de Bruyne verfehlte Aguero jeweils knapp das Tor (23./24.), und eine abgefälschte Flanke von David Silva landete nur am Außennetz (26.).
Elfmeter nach Trapp-Foul, Aguero verschießt
Nur drei Minuten später drang Aguero in den Sechzehner ein und umspielte den herausgeeilten Trapp. Der Deutsche ließ den Stürmer über die Klinge springen - Elfmeter und Gelb. Nur Gelb. Der Gefoulte trat selbst an und schoss das Leder rechts vorbei (29.). Die Citizens wirkten jedoch nicht geschockt und hatten weiterhin das Gros an Ballbesitz. Die Defensive der Gäste stand aber wieder sicher und ließ den Engländern keinen Platz. Erst ein individueller Fehler von Aurier lud die Hausherren zur nächsten Torgelegenheit ein: Jesus Navas verfehlte das rechte Kreuzeck aber denkbar knapp (40.).
Zwischenhoch Paris, Treffer City
Nach der Pause waren die Gäste aktiver und kamen in Person von Ibrahimovic zur ersten Gelegenheit der zweiten Hälfte. Erneut war es ein Freistoß, erneut parierte Hart (48.). Und PSG machte weiter: In der 54. Minute zappelte das Leder im Netz. Doch der Treffer des in Durchgang eins für den verletzten Thiago Motta eingewechselten Lucas Moura zählte nicht, da sich Maxwell beim Zuspiel im Abseits befand. Nach der Druckphase der Franzosen konnte sich City langsam befreien und kam nun in Person von De Bruyne per Freistoß (59.) zu einer Torgelegenheit. City übernahm nun wieder die Kontrolle und drängte die Franzosen in die eigene Hälfte. Die Engländer ließen in der gegnerischen Hälfte den Ball laufen und so war es Fernando, der De Bruyne 20 Meter vor dem Tor die Kugel auflegte. Der Belgier zog ab und ließ Trapp mit seinem Schuss in die rechte Ecke keine Abwehrchance (76.). Aguero hätte um ein Haar nachgelegt, verfehlte mit seinem Abschluss aus der zweiten Reihe jedoch das Tor (79.).
Cavani und Ibrahimovic scheitern
City zog sich in der Folge zurück, überließ den Gästen den Spielaufbau und lauerte auf Konter. Cavani hatte noch die Gelegenheit zum Ausgleich, scheiterte im Eins-gegen-eins aber an Hart (80.). In der 86. Minute tauchte Ibrahimovic noch einmal aus der Versenkung auf, aber sein Kopfballtreffer wurde aufgrund einer Abseitsposition zurecht nicht anerkannt. PSG schaffte es nicht mehr, dem Tor gefährlich nahe zu kommen und musste sich den Engländern geschlagen geben, die nun den ersten Halbfinal-Einzug der Vereinsgeschichte feiern.
Manchester City gastiert am Samstag (18.30 Uhr) beim FC Chelsea. Paris empfängt am gleichen Tag (17 Uhr) Caen.