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Muto, Fischer und Costly drehen das Spiel

Mainz: Gute zweite Hälfte reicht für knappen Testspielsieg

Muto, Fischer und Costly drehen das Spiel

Zu spät: Aachens Matti Fiedler (re.) kann das Mainzer 2:1 durch Viktor Fischer nicht verhindern.

Zu spät: Aachens Matti Fiedler (re.) kann das Mainzer 2:1 durch Viktor Fischer nicht verhindern. imago

Trainer Schwarz hielt die Formation aus dem vergangenen Jahr bei. Wie gewohnt lief der FSV im 4-4-2 auf - mit einer personell neuen Doppelsechs. Der kleine, kämpferische Daniel Brosinski und der große, technisch versierte Aaron Seydel besetzten das Mittelfeldzentrum. Sie sollten sich ergänzen. Doch ausgerechnet Brosinski war es, der das 0:1 verschuldete. Beim Spielaufbau unterlief ihm ein technischer Fehler, er verlor den Ball an der Sechzehnergrenze. Aachens Daniel Hummel nutzte die Einladung. Adler, der natürlich im Fokus Stand, war ohne Chance.

Das Spiel der Mainzer war lange Zeit noch verunsichert; das Team erlaubte sich viele einfache Ballverluste - Abstimmungsprobleme, die während einer Saisonvorbereitung eben passieren. Das hatte zur Folge, dass Torchancen Mangelware blieben. Defensiv allerdings stand das Team von Trainer Schwarz - bis auf Brosinskis Patzer - weitestgehend stabil. Zumindest bis zur 42. Minute, als Aachen aus der Distanz abfeuerte und Adler den Ball zur Ecke abwehrte. Dafür erntete die Nummer 1 prompt Applaus und Sprechchöre. Es war seine letzte Aktion in diesem Spiel, zur zweiten Hälfte brachte Trainer Schwarz nämlich elf Neue.

Das 4-4-2 hatte erneut Bestand. Alexandru Maxim übernahm den Gestalter, agierte aber nicht auf der Zehn, sondern auf der Sechs neben Philipp Klement. Dieser leitete nach nicht einmal zwei Minuten den Ausgleich ein. Sein Pass in die Schnittstelle erreichte letztlich Marcel Costly, der den Ball auf den mitlaufenden Yoshinori Muto querlegte. Der Japaner schob zum 1:1 ein. Nach dem Ausgleich verpassten Robin Quaison und Costly vorerst die Führung.

Mainz hielt aber das Tempo weiter hoch - auf Links mit Viktor Fischer und dem flinken Gerrit Holtmann, den Schwarz wie zuletzt im Training hinten links postierte. Auf Rechts debütierte Jungspund Vitus Scheithauer hinter dem ebenso jungen Costly. Die beiden Youngster initiierten dann auch das 2:1. Ein schöner Pass in die Tiefe von Scheithauer auf Costly, der wieder in die Mitte legte. Dort wartete diesmal Fischer, der den Aachener Keeper austanzte und dann vollstreckte. Aufgrund der zweiten Hälfte waren die Führung und der Sieg verdient.

Fazit: In Szene setzen konnte sich in diesem Testspiel der junge Costly, der immer wieder Dampf machte auf der rechten Seite. Und Muto, der sich in einem sehr guten Fitness-Zustand präsentierte. Auffällig war zudem die Trainerentscheidungen: Holtmann als Linksverteidiger; sowie Seydel, Brosinski und Maxim auf der Sechs.

Georg Holzner

Der Sommerfahrplan der Bundesligisten