Magdeburgs Trainer Jens Härtel tauschte im Vergleich zum 2:0-Sieg in Osnabrück dreimal: Für Erdmann, Schwede und Beck durften sich Ludwig, Niemeyer und Düker von Beginn an beweisen.
Unterhachings Coach Claus Schromm hingegen wechselte gegenüber dem 1:0-Heimerfolg gegen Münster nur einmal: Porath nahm auf der Bank Platz, für ihn begann Hagn.
Hagn stellte sich bereits nach wenigen Sekunden als Glücksgriff heraus. Bigalke bekam im Strafraum viel Zeit, sich den Ball zurechtzulegen und behielt die Übersicht für den mitgelaufenen Hagn, der Glinker düpierte und in die kurze Ecke traf - 0:1 (2.).
Magdeburg hatte Mühe, den frühen Schock zu verdauen, fand offensiv kaum statt und ließ spielerisch einiges vermissen. Dükers Lebenszeichen nach 17 Minuten stellte Müller im Gäste-Kasten vor keine große Herausforderung.
3. Liga, 13. Spieltag
Stattdessen legte Unterhaching noch vor der Pause nach - und für Magdeburg hätte es dabei kaum bitterer laufen können. Handke war mit dem Ball am Fuß ausgerutscht, Bigalke schnappte ihn sich und legte rüber auf Hain. Der Angreifer scheiterte zunächst noch an Glinker, bugsierte den Abpraller aber per Kopf über den am Boden liegenden Keeper ins Netz (44.).
Magdeburg völlig harmlos - und trifft jetzt auf Dortmund
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig. Magdeburg wirkte ideenlos und Unterhaching schlug eiskalt zu. Dombrowka fasste sich aus rund 25 Metern ein Herz und traf sehenswert ins rechte Eck (65.) - 0:3.
Damit war endgültig der Deckel drauf. Der FCM, der am Dienstag Borussia Dortmund zur zweiten Pokalrunde empfängt, fand keine Antwort mehr auf den erneuten Dämpfer und verlor damit nach sechs Siegen sein erstes Heimspiel in dieser Saison.
Die Gäste aus Bayern bauten ihre starke Serie auf nunmehr fünf Ligasiege in Serie aus.
Magdeburg empfängt am kommenden Dienstag (20.45 Uhr) in der zweiten Pokalrunde Borussia Dortmund. Unterhaching erwartet am Freitag (19 Uhr) Rostock.