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Lyon zu spielstark für Wolfsburg - nur 1:2 gegen OL

In der Offensive hakt es noch gewaltig beim VfL

Lyon zu spielstark für Wolfsburg - nur 1:2 gegen OL

Lyons Depay stellte die Wolfsburger vor große Probleme.

Lyons Depay stellte die Wolfsburger vor große Probleme. picture-alliance

Dennoch gaben die Wolfsburger den ersten Torschuss der Partie ab, als Guilavogui aus 22 Metern den Ball drüber drosch. In dieser Anfangsphase stand der VfL in der Defensive sicher, doch als Lyon nach rund 15 Minuten das Tempo verschärfte, begann der Bundesligist zu schwimmen. Traoré und Depay stellten die Hintermannschaft der Niedersachsen vor große Probleme.

Großchancen waren die Folge, die dritte brachte die Führung für Lyon. Auf rechts hatte sich Uduokhai düpieren lassen, auf Umwegen gelangte der Ball zu Traoré, der unbedrängt einschieben konnte. Der Treffer wurde kurz vom Videobeweis abgeklopft (sic!) und dann war das 0:1 Realität.

Der Rückstand weckte die Labbadia-Elf keineswegs auf. Vielmehr bekam Olympique nun richtig Lust und Raum zum Spielen, so dass ein weiterer Treffer vor der Halbzeitpause nur logisch war. An einer Ecke von Depay segelte Wolfsburgs Schlussmann Pervan herrlich vorbei und Terrier brauchte nur den Fuß zum 2:0 hinzuhalten. Der Pausenpfiff wirkte erlösend für den VfL.

Nach dem Seitenwechsel gab es einige Wechsel bei den Wölfen und das Spiel wurde fortan in der Defensive weniger anfällig – sieht man einmal von einem Kopfball-Gegentreffer ab, der wegen Abseits aberkannt wurde. Dabei machte Pervan wieder keine allzu glückliche Figur.

In der Offensive ging bei Wolfsburgs aber fast nichts. Das Spiel nach vorne wirkte undurchdacht, kaum Stafetten oder gefährliche Standards. Ein Doppelpass zwischen den eingewechselten Mehmedi und Malli, der fast zu einem Abschluss geführt hätte, war der einzige Hingucker.

Versöhnlicher stimmte dann noch der Anschlusstreffer von Arnold. Drei Minuten nach seiner Einwechslung hämmerte er den Ball mit links gekonnt aus 25 Metern in die Maschen, Malli hatte sauber abgelegt. Am Sieg der Franzosen gab es aber nichts mehr zu rütteln. OL hatte sich den knappen Sieg redlich verdient – vor allem spielerisch waren die Franzosen eine ganze Klasse besser.

bst