Durch das 2:0 in Meppen wahrte sich Lübeck die Mini-Chance auf den Klassenerhalt. Allerdings waren nun noch zwei weitere Siege nötig, dazu brauchte es Patzer der Konkurrenz. VfB-Trainer Rolf Landerl sah nach dem Dreier gegen den SVM keinen Grund, seine Startelf zu verändern.
Mit Zwickau gastierte eine Mannschaft beim Aufsteiger, für die es um nichts mehr ging. FSV-Coach Joe Enochs tauschte nach dem 0:0 in Rostock dreimal: Strietzel, Schröter und Willms begannen für Frick (Gelb-Rot-Sperre), Stanic und König (beide Bank).
3. Liga, 37. Spieltag
Zwickau beginnt stark, Lokotsch trifft
Der VfB hatte sich viel vorgenommen, musste allerdings früh in der Partie einen Rückschlag hinnehmen: Lokotsch brachte Zwickau bereits nach vier Minuten in Führung. Die Gäste waren zu Beginn klar besser, Strietzels Kopfball parierte VfB-Keeper Raeder und verhinderte das 0:2 (7.). Es spielte in dieser Phase nur Zwickau, Lübeck wirkte sehr verunsichert, Lokotsch scheiterte an Raeder und verpasste den Doppelpack (15.).
Deichmann vollendet zum Ausgleich
Die Hausherren brauchten lange, bis sie ins Spiel fanden. Nach knapp einer halben Stunde wurde der Aufsteiger allerdings besser und verzeichnete durch Deichmann per Seitfallzieher die erste gute Chance (30.). Lübeck fand langsam mehr Sicherheit - und belohnte sich prompt: Deters steckte perfekt durch auf Deichmann, der es diesmal besser machte und rechts unten zum 1:1-Pausenstand vollendete (37.).
Grupes Platzverweis bringt Landerl auf die Palme
In den zweiten Durchgang startete Lübeck besser als in den ersten. Die Gäste aus Zwickau ließen defensiv nichts zu, entwickelten vorne allerdings wenig Durchschlagskraft. Lübecks Deichmann indes machte aus seinem Schuss zu wenig (50.). In der 57. Minute ereignete sich dann eine wohl spielentscheidende Szene: Grupe wurde von Willms gehalten, bekam den Freistoß, riss sich los und trat in Richtung seines Gegenspielers nach. Schiedsrichter Lukas Benen zeigte Rot. VfB-Coach Landerl konnte sich danach gar nicht einkriegen, beschwerte sich vehement und sah Gelb.
Drinkuth staubt zum Sieg ab
Und es kam noch bitterer für die Gastgeber. Zwickau hatte nun natürlich mehr Raum, der wurde in Minute 76 genutzt: Könnecke fand Schröter, der die Kugel an den linken Pfosten setzte. Drinkuth stand richtig und staubte zum 2:1 ab. Die Hausherren brauchten nun zwei Tore. Wenngleich sie alles versuchten, ging nach vorne nichts mehr und der Aufsteiger muss nach nur einer Saison in der 3. Liga wieder den Gang in die Regionalliga gehen.
Lübeck muss am letzten Spieltag im jetzt sportlich bedeutungslosen Spiel nach Rostock, das noch um den Aufstieg kämpft. Zwickau empfängt den 1. FC Saarbrücken. Die Partien des 38. Spieltags steigen allesamt am nächsten Samstag um 13.30 Uhr.