Die Oilers gewannen am Donnerstagabend bei den Kings mit 4:2 und glichen die Best-of-seven-Serie zum 3:3 aus. Das entscheidende siebte Spiel steigt am Samstag in Edmonton, wo die Oilers allerdings zwei von drei Spielen verloren haben.
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Draisaitl legte den wichtigen Treffer zum 3:2 von Tyson Barrie fünf Minuten vor Schluss auf. Starspieler Connor McDavid steuerte drei Scorer-Punkte und Evander Kane zwei Treffer bei.
Der Kölner spielte angeschlagen. "Er ist ein Kämpfer. Ich mache mir keine Sorgen um ihn", sagte Trainer Jay Woodcroft. Verteidiger Barrie sagte: "Wir teilen nicht mit, ob es Unter- oder Oberkörper ist. Ich denke, er war großartig heute, und er hat gekämpft."
Draisaitl kam bislang erst ein einziges Mal mit den Oilers über die erste Play-off-Runde hinaus. Großes Ziel des gebürtigen Kölners, der in seiner achten NHL-Hauptrunde wieder persönliche Bestmarken (55 Tore und 55 Assists) aufgestellt hatte, ist der Titel.
Auch der Champion atmet noch - Blues sind weiter
Der Stanley-Cup-Sieger der letzten beiden Jahre, der Tampa Bay Lightning, hat sich ebenfalls in das siebte Spiel gerettet. Gegen die Toronto Maple Leafs gewannen die Lightning 4:3 nach Verlängerung. Brayden Point erzielte das spielentscheidende Tor in der 19. Minute der Overtime und löste einen furiosen Jubeltsturm in der Amalie Arena aus.
Zuvor hatten die "Bolts" einen Zwei-Tore-Vorsprung gegen die "Ahornblätter" verspielt - Top-Torjäger Auston Matthews und Doppelpacker John Tavares machten aus einem 0:2 zwischenzeitlich ein 3:2 für Toronto. Nikita Kucherov sorgte schließlich für den Ausgleich zum 3:3 und die Verlängerung.
Die Boston Bruins erzwangen gegen die Carolina Hurricanes mit einem 5:2 ebenfalls ein Entscheidungsspiel. Brad Marchand stellte früh im Mitteldrittel die Weichen (21.) zum letztlich klaren Sieg.
Dagegen haben die St. Louis Blues bereits die nächste Runde erreicht. Mit einem klaren 5:1 gegen die Minnesota Wild gewann der Stanley-Cup-Sieger von 2019 die Serie mit 4:2 und trifft nun im Conference-Halbfinale auf die Colorado Avalanche mit dem Deutschen Nico Sturm. Colorado hatte sich in der ersten Play-off-Runde als einziges Team klar in vier Spielen durchgesetzt.