Die Analyse

VfB Leipzig: Jovanovic - Edmond - Küttner, Bancic - Nylen - Mimuß, Bordas, Seifert, Werner - Dittgen, Dos Santos - Trainer: Thomale. München: Hofmann - Tyce, Vanenburg, Kurz - Cerny, Zelic, Borimirov, Stevic, Heldt - Schroth, Winkler - Trainer: Lorant. Eingewechselt: 70. Lazic für Mimuß, 71. Mbidzo für Dos Santos, 78. Bernhardt für Werner - 53. Ouakili für Borimirov, 55. Jovov für Heldt, 67. Greilich für Stevic. Tore: 1:0 Dittgen (29.), 1:1 Schroth (35.), 1:2 Küttner (72., Eigentor), 2:2 Bancic (86.), 2:3 Winkler (99.). 2:4 Winkler (118.) SR: Meyer (Braunschweig) Zuschauer: 5150 Gelbe Karten: Dittgen, Jovanovic, Werner - Zelic, Cerny Gelb-Rote Karte: Mbidzo (112.) Rote Karten: Vanenburg (85., Notbremse)

Winkler im Schlußspurt

VfB-Coach Thomale brachte im Vergleich zum Regionalligaspiel gegen Jena zwei Neue. Für Jülich und Lazic komplettierten Bordas (halblinks) und Stürmer Dos Santos das Team, Seifert rückte hinter die Spitzen zurück. Auch Werner Lorant baute nach dem Frankfurt- Spiel um. Für Greilich begann Tyce als Manndecker, Stevic rückte in die Mannschaft, bildete mit Zelic das defensive Mittelfeld.

Der Tabellen-Fünfte der Regionalliga Nordost hatte den besseren Start, setzte die nachlässigen Gäste unter Druck. und kam in der 10. Minute durch Neuzugang Seifert, der freistehend an Hofmann scheiterte, zur ersten großen Chance. Besonders über die rechte Seite (Seifert, Mimuß) kamen die Sachsen gefährlich nach vorn, besaßen die klar besseren Spielanteile. Aggressiver im Zweikampf, schneller im Umschalten von Abwehr auf Angriff brachten sie die Löwen ein ums andere Mal in Bedrängnis. Folgerichtig so die Führung der Hausherren, die Schroth fast postwendend egalisierte.

Lorant agierte auf die pomadige Vorstellung seines Teams mit den Einwechslungen von Jovov und Ouakili kurz nach der Pause - effektive Angriffe wurden nun auch über die bisher schwache linke Seite vorgetragen. Trotz optischer Überlegenheit und der 2:1-Führung gelang es den Münchnern jedoch nicht, Ruhe ins Spiel zu bringen. Negativer Höhepunkt aus Sicht der Löwen: Die Rote Karte für Vanenburg (allerdings nach vorausgegangenem Handspiel eines Leipzigers, das der Schiedsrichter übersah), das anschließende Freistoßtor zum Ausgleich. Erst in der Verlängerung offenbarte sich ein Klassenunterschied, den Winkler mit zwei Treffern manifestierte.