Jürgen Klopp veränderte seine Mannschaft nach dem 5:2-Heimsieg im FA Cup gegen Norwich auf vier Positionen. Anstelle von Quansah, Gravenberch, McConnell und Gakpo begannen van Dijk, Szoboszlai, Mac Allister und Luis Diaz. Chelsea-Coach Mauricio Pochettino nahm eine Veränderung vor und brachte im Vergleich zum 0:0 im Pokal gegen Aston Villa Chilwell für Gilchrist.
Darwin vergibt mehrfach, Diogo Jota nicht
Von der ersten Minute an war Liverpool die bessere Mannschaft und der LFC machte schnell klar, dass er den Fünf-Punkte-Vorsprung auf Manchester City, das zuvor souverän gewonnen hatte, wiederherstellen wollte. Während die Reds in den ersten 20 Minuten noch ordentlich Chancenwucher betrieben (Darwin; 6. und 14.) und gleich zweimal am Aluminium scheiterten (9. und 18.), machte es Diogo Jota besser als sein Sturmkollege Darwin, der in der Anfangsphase etliche Chancen vergeben hatte: Der Portugiese dribbelte herausragend an zwei Abwehrspielern vorbei und vollendete vor Petrovic sicher zur Führung (23.).
Premier League, 22. Spieltag
Auch nach dem Treffer ließ der LFC nicht nach und hatte durch Jones die Möglichkeit auf den zweiten Treffer, Petrovic parierte jedoch wie schon gegen Darwin stark (31.). Acht Minuten später konnte aber auch Chelseas Schlussmann nichts mehr ausrichten, als Youngster und Rechtsverteidiger Bradley nach einem Liverpooler Konter die Kugel unhaltbar ins Eck schweißte (39.). Kurz vor der Pause bekamen die Reds sogar noch per Elfmeter die Chance, bereits in Durchgang eins alles klarzumachen - Darwin trat den Strafstoß allerdings gegen den rechten Pfosten (45.+2).
Immer wieder Bradley - Nkunkus Tor zu wenig
Aus den Kabinen kam Chelsea mit drei neuen Akteuren (Gusto, Mudryk und Nkunku) und die Gäste wurden mutiger. Bereits in der 51. Minute hätte Mudryk den Anschlusstreffer erzielen müssen, traf allerdings aus Rücklage über den Kasten der Reds. Stattdessen machte Liverpool einmal mehr ernst und führte die vermeintliche Vorentscheidung herbei, nachdem Szoboszlai infolge einer Bradley-Flanke eingeköpft hatte (65.).
Chelsea gab sich jedoch nicht auf und kam überraschend zum 1:3, Nkunku hatte die Passivität der Liverpooler Hintermannschaft ausgenutzt (71.). Der LFC wusste aber nach dem Gegentreffer richtig zu reagieren und hatte eine Antwort parat. Zwar verpasste Darwin erst das 4:1 nach seinem Kopfball an die Latte (76.), stattdessen war es aber Luis Diaz, der drei Minuten später den Deckel draufmachte (79.).
Ligaprimus Liverpool siegte hochverdient und hielt die Verfolger auf Distanz. Am Sonntag steht ab 17.30 Uhr (LIVE! bei kicker) das Topspiel beim FC Arsenal an. Chelsea empfängt am selben Tag bereits um 15 Uhr die Wolves.