18:49 - 20. Spielminute

Tor 0:1
Arshavin
Rechtsschuss
Zenit

18:55 - 23. Spielminute

Gelbe Karte (Zenit)
Krizanac
Zenit

19:03 - 33. Spielminute

Tor 1:1
Kießling
Linksschuss
Leverkusen

19:38 - 52. Spielminute

Tor 1:2
Pogrebnyak
Rechtsschuss
Vorbereitung Arshavin
Zenit

19:48 - 61. Spielminute

Tor 1:3
Anyukov
Rechtsschuss
Vorbereitung Zyryanov
Zenit

19:49 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Barbarez
für B. Schneider
Leverkusen

19:51 - 64. Spielminute

Tor 1:4
Denisov
Rechtsschuss
Vorbereitung Fayzulin
Zenit

19:52 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
H. Sarpei
für Gresko
Leverkusen

19:59 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Barnetta
Leverkusen

20:00 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Sinkiewicz
für Vidal
Leverkusen

20:05 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Friedrich
Leverkusen

B04

ZEN

UEFA-Cup

Debakel für Bayer

Konterstarke Russen verschaffen sich eine glänzende Ausgangslage

Debakel für Bayer

Zenit-Spieler jubeln

Russische Freude: Zenit-Spieler jubeln über einen Treffer. dpa

Im Vergleich zum 0:2 gegen Frankfurt nahm Leverkusens Trainer Michael Skibbe gleich vier Änderungen vor. So kamen Haggui und Vidal für Sinkiewicz und Sarpei. Vidal nahm seinen etatmäßigen Posten als zweiter "Sechser" ein, dafür rutschte Castro auf die rechte Seite der Viererkette. Im Mittelfeld kehrte Kapitän Bernd Schneider zurück. Dafür musste Barbarez auf die Bank. Darüber hinaus stürmte Gekas anstelle von Bulykin.

Bei St. Petersburg hingegen sah die Sache anders aus. Zenit-Coach Dick Advocaat setzte auf Kontinuität und ließ die gleiche Elf auflaufen, die im Achtelfinalrückspiel des UEFA-Cups mit 2:0 gegen Marseille gewann. Der niederländische Trainer selber durfte aber nicht auf der Bank Platz nehmen, denn er musste eine Sperre absitzen. Er wurde vertreten durch seinen Assistenten und Landsmann Cor Pot.

Zu Beginn war die Partie von gegenseitigem Abtasten geprägt. Leverkusen übernahm zwar rasch die Initiative, konnte aber gegen defensiv gut stehende Russen kaum was ausrichten. Nur nach Standards kam das Gehäuse der Petersburger in Gefahr, aber Zenit-Keeper Malafeev verhinderte zunächst einen Gegentreffer.

Nach einer knappen Viertelstunde wurde Zenit stärker und kam seinerseits zu guten Gelegenheiten. So landete ein abgefälschter Pogrebnyak-Schuss knapp im Toraus (14.), drei Minuten später kam Pogrebnyak einen Tick zu spät und Zyrianov zog in der 19. Minute gegen Bayer-Schlussmann Adler den Kürzeren.

Ein Tor für den russischen Meister hatte sich angebahnt und Arshavin sorgte dafür, dass es fiel: Nach einem Ballverlust von Barnetta auf der linken Außenbahn, rannte Arshavin in Richtung Leverkusener Strafraum. Bei seinem Sprint ließ er Haggui stehen und verwandelte schließlich vom rechten Fünf-Meter-Eck eiskalt zum 1:0.

Direkt nach dem Rückstand hatte Barnetta die Chance, seinen Fehler wieder wett zu machen, aber er scheiterte an Malafeev, der zur Ecke klärte (21.). Bei dieser köpfte Gekas aus fünf Metern knapp über die Latte.

Trotz dieser beiden Großchancen hatten die Petersburger der Skibbe-Elf ein wenig den Schneid abgekauft. Bayer agierte in dieser Phase oft unsicher und mutlos, so dass Zenit das Geschehen über weite Strecken kontollieren konnte.

Die Advocaat-Elf verpasste es jedoch nachzulegen und kassierte in der 33. Minute schließlich den Ausgleich: Barnetta erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball, passte dann zu Rolfes, der schnell auf Gekas weiterleitete. Der Grieche flankte im Strafraum von der linken Grundlinie in die Mitte auf Schneider, dessen Kopfball aus fünf Metern Shirokov noch auf der Linie klären konnte. Den Abpraller sicherte sich jedoch Kießling, der dann aus elf Metern ins rechte untere Eck traf.

Danach entwickelte sich das Spiel zu einem Duell zweier ebenbürtiger Kontrahenten, die sich gegenseitig egalisierten. Folglich ging es mit diesem 1:1 in die Halbzeit.

Viertelfinale, Hinspiele

René Adler

Musste vier Mal hinter sich greifen: Leverkusens Keeper Adler. dpa

Sieben Minuten nach der Pause wurde erneut eine Leverkusener Unsicherheit prompt bestraft: Diesmal leistete sich Manuel Friedrich einen Ballverlust, der zu einem schnellen Konter über Arshavin führte, den Pogrebnyak zum 2:1 vollendete.

Danach nahm das Drama seinen Lauf. Leverkusen drückte zwar auf den erneuten Ausgleich, spielte aber zu kompliziert und ohne die nötige Konsequenz. St. Petersburg lauerte auf Konter, die dann von den schnellen Angreifern eiskalt genutzt wurden. So überwand Anyukov nach einem Ballgewinn im Mittelfeld mit einem Fernschuss aus 25 Metern den in dieser Szene unglücklich agierenden Adler (62.). Nur zwei Minuten danach zeigte sich Denisov nach einem Konter treffsicher. Der 23-Jährige erhöhte aus elf Metern auf 4:1.

In der Folge resignierte Bayer. Die Leverkusener fügten sich in ihr Schicksal und ließen kein Aufbäumen mehr erkennen. Dennoch bekamen sie eine weitere Chance zum Anschlusstreffer, aber Malafeev sicherte gegen Kießling in der 84. Minute den 4:1-Endstand.

Bereits am kommenden Donnerstag steht um 18.30 Uhr das Rückspiel im Petrovsky Sportzentrum in der Zarenstadt an. Die Skibbe-Schützlinge müssen zuvor am Sonntag in Dortmund antreten.