21:05 - 20. Spielminute

Gelbe Karte (Sp. Moskau)
Kovtun
Sp. Moskau

21:46 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Ojigwe
für Rink
Leverkusen

21:52 - 52. Spielminute

Tor 1:0
Ballack
Rechtsschuss
Leverkusen

21:57 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Kalynychenko
für Marcao
Sp. Moskau

22:08 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Nowotny
Leverkusen

22:15 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Brdaric
für Ballack
Leverkusen

22:21 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Vranjes
für Zé Roberto
Leverkusen

B04

SPM

Champions League

Zwei Tore fehlten

Champions League, Vorrunde, 5. Spieltag, Gruppe A: Bayer Leverkusen - Spartak Moskau 1:0 (0:0)

Zwei Tore fehlten

Personal: Rudi Völler nahm gegenüber der Bundesliga-Partie gegen Dortmund (2:0) zwei Änderungen vor. Rink und Hoffmann kamen neu in die Mannschaft, Kovac (Grippe) und Brdaric machten ihnen Platz. Oleg Romanzew schickte die selbe Formation ins Rennen, die in der Champions League zuletzt mit 3:0 bei Sporting Lissabon triumphiert hatte.

Taktik: Leverkusen empfing Spartak mit einer Dreierkette, die die beiden Moskauer Spitzen im Raum übergaben. Sobald sich Besrodny als zusätzliche Kraft mit einschaltete, ließ sich Reeb zurückfallen. Vor der Abwehr dichtete Ramelow ab, der außerdem das Offensivspiel ankurbeln sollte. Variabel angelegt war Bayers Angriffs-Strategie: Im Kernbereich attackierten Kirsten und Rink, wechselnd unterstützt von Neuville (rechts) und Zé Roberto. Bei Spartak spielte Ananko mehr Ausputzer als Libero hinter seinen Manndeckern, von denen sich Parfionow auffallend oft durch die Mitte in die Offensiv-Aktionen einschaltete.


Die Stimmen zum Spiel...


Spielverlauf: Bayer erarbeitete sich eine optische Überlegenheit und besaß die höhere Zahl an Ballkontakten (57 % in der ersten Halbzeit). Zu großer Respekt, Angst vor den Kontern der Russen und technische Fehler (Rink) bremsten jedoch die Bemühungen der Platzherren, die erst kurz vor dem Seitenwechsel durch Neuville zu ersten zwingenden Chance kamen. Vorher hatten ihnen die mit guter Raumaufteilung spielenden Moskauer gezeigt, wie man mit schnellen Zügen und großer Präzision im Pass-Spiel das Mittelfeld überbrückt. Parfionow, war dabei ein unermüdlicher Impulsgeber von hinten heraus. Mit dem Umbau seiner Angriffs-Abteilung erzeugte Völler nach dem Wechsel mehr Druck. Nach der Auswechslung des restlos enttäuschenden Rink rückten Neuville und Zé Roberto auf den Seiten weiter nach vorn; Ballack verlegte seinen Tätigkeitsbereich direkt hinter die Spitzen, um von dort selbst gefährlich vor dem Spartak-Tor aufzutauchen. Bayer spielte jetzt gefälliger und gefährlicher, hätte durch Ramelow nach gut einer Stunde schon für die Entscheidung sorgen müssen, verstand es in jedem Fall in der zweiten Hälfte aber besser, die Kombinations-Maschinerie von Spartak zeitweise zu sabotieren.

Fazit: Völlers Umstellungen brachten den Erfolg. Insgesamt jedoch ein schmeichelhafter Erfolg für Leverkusen.

Aus Leverkusen berichten Thomas Hennecke und Jan Lustig