2. Bundesliga

Leistner über Kabine: "Haben uns offen die Meinung gesagt, das tat gut"

Herthas Leistungssteigerung bringt nur einen Punkt

Leistner über Kabine: "Haben uns offen die Meinung gesagt, das tat gut"

Hatten nach der ersten Halbzeit Gesprächsbedarf: Toni Leistner und Fabian Reese.

Hatten nach der ersten Halbzeit Gesprächsbedarf: Toni Leistner und Fabian Reese. IMAGO/RHR-Foto

"In den vergangenen Wochen haben wir bewiesen, dass wir Spiele gewinnen können. Aber immer, wenn wir näher oben heranrücken, kommen wir ins Schwanken", sagte Kapitän Toni Leistner nach dem 1:1 in Braunschweig. Durch das Remis beim Abstiegskandidaten verpassten es die auf Rang acht rangierenden Berliner, den Aufstiegsplätzen entscheidend näherzukommen.

Hertha enttäuschte besonders in der ersten Halbzeit. "Vor allem über unsere Leistung vor der Pause wird zu reden sein", unterstrich Leistner entsprechend. "Vor dem gegnerischen Tor hatten wir keine einzige gefährliche Aktion, das war katastrophal und einfach zu wenig. Der Platz ließ sich natürlich nicht einfach bespielen, aber das soll keine Ausrede sein."

Für ihre passive Spielweise wurden die Hauptstädter frühzeitig bestraft. Einen Bock von Andreas Bouchalakis im eigenen Strafraum nutzte Braunschweigs Fabio Kaufmann eiskalt zur Führung (14.).

Reese: "Der Trainer musste in der Pause nicht viel sagen"

Mit einer ganz anderen Körpersprache kehrte Hertha BSC dann aus der Kabine zurück aufs Feld. "Wie es gehen kann, haben wir nach dem Seitenwechsel gezeigt. In der Kabine haben wir uns offen die Meinung gesagt, das tat gut", berichtete Leistner. Fabian Reese sagte über die Redeanteile: "Der Trainer musste in der Pause nicht viel sagen, nach dieser ersten Hälfte hatten wir etwas gutzumachen, mussten ein anderes Gesicht zeigen."

Dies ist der Hertha gelungen, ein Dreifach-Wechsel zu Beginn der zweiten Hälfte zahlte sich schnell aus. Der erst 18 Jahre alte Joker Ibrahim Maza traf in der 52. Minute zum Ausgleich. Damit ist er der jüngste Spieler, der in der Bundesliga und 2. Liga getroffen hat (18 Jahre und 92 Tage).

Als Braunschweig in der Schlussphase in Unterzahl geriet, drückte Hertha noch auf den Siegtreffer - jedoch ohne Erfolg. Während Leistner von einer insgesamt gerechten Punkteteilung sprach, haderte Reese: "Es war nach unserem Ausgleich ein Spiel auf ein Tor - so sind es unter dem Strich zwei Punkte zu wenig für uns. Man kann, darf und muss mit diesem Ergebnis unzufrieden sein."

cfl