Das auf drei Positionen veränderte Manchester United (Maguire, Malacia und Sancho für Varane, Martinez und Garnacho) fand nur schwer in die Partie hinein und ließ schon nach vier Minuten die erste Großchance für Leeds United zu: Erst scheiterte Bamford an de Gea, bevor Summerville die Kugel in Bedrängnis übers Tor jagte (4.).
Die Red Devils waren in Sachen Ballbesitz (67 Prozent) zwar deutlich überlegen, schoben sich den Ball zu, aber schafften es nicht, sich klare Chancen zu erarbeiten. In einer insgesamt sehr zerfahrenen und ereignisarmen ersten Hälfte wurde es erst kurz vor dem Halbzeitpfiff spannend, als Summerville mit seinem Lupfer an de Gea hängenblieb (44.), bevor Bruno Fernandes drei Minuten später die Führung für Manchester United auf dem Fuß hatte, im Eins-gegen-eins mit Meslier allerdings den Kürzeren zog (45.+2).
Premier Leauge, 23. Spieltag
Leeds belohnt sich nicht - Rashford schlägt aus dem Nichts zu
Die zweite Hälfte begann sofort turbulent, Summerville fand seinen Meister in der 47. Minute erneut in United-Hintermann de Gea, der den Distanzschuss des 21-jährigen Niederländers parierte. Auch die Möglichkeiten von Harrison (49.) und Ayling (51.) sowie wieder von Summerville (79.) brachten keinen Ertrag.
Stattdessen zeigten sich die Red Devils in Person von Diogo Dalot brandgefährlich, der Portugiese traf nach seinem wuchtigen Hammer jedoch nur die Latte (64.). Nach 80 Minuten schlug United dann aber eiskalt zu. Rashford, von dem über den Großteil der Partie nichts zu sehen gewesen war, köpfte United nach einer Flanke von Shaw in Führung. Effiziente Red Devils nutzten dann direkt die nächste Möglichkeit zum 2:0, der eingewechselte Garnacho traf nach Vorlage von Weghorst.
United fährt damit vier Tage nach dem 2:2 zuhause gegen Leeds beim Wiedersehen einen etwas schmeichelhaften Auswärtssieg ein, ist mit dem Erfolg weiterhin im Titelrennen dabei, muss sich aber dennoch bis zum Donnerstag steigern, wenn das K.-o.-Runden-Play-off-Hinspiel gegen den FC Barcelona in der Europa League ansteht (18.45 Uhr). Leeds hingegen bleibt stark abstiegsgefährdet und fährt am kommenden Samstag zu Konkurrent Everton (16 Uhr).