Im ersten Abschnitt wiesen die Aktionen von Inter die größere Zielstrebigkeit auf. Perisic über links und Politano sowie Vecino über die rechte Seite fuhren immer wieder gefährliche Vorstöße, der Kroate schloss zweimal ab und verpasste den Kasten nur knapp.
Mitte des ersten Durchgangs wurde Lazio selbstbewusster, Immobile vergab die erste Chance, als er zu zögerlich gegen Miranda abschloss. Doch genau in dieser Phase machte Icardi eiskalt das Führungstor für Inter. Perisic legte per Brust auf Vecino im Strafraum ab, der leitete die Kugel weiter zum Argentinier und der Torjäger bugsierte den Ball aus fünf Metern mühelos über die Linie.
Die Römer hatten am Gegentor durchaus zu knabbern, im stärker werdenden Regen häuften sich die Fehler bei den Hausherren und die Mailänder wurden mit jeder Minute dominanter. Diese Überlegenheit münzten sie schließlich noch vor der Pause in Zählbares um. Nach einer schlecht geklärten Flanke landete der Ball bei Brozovic, der aus 20 Metern flach vollstreckte.
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Nach dem Seitenwechsel bot sich weiterhin dasselbe Bild. Inter agierte abgezockt und klar strukturiert, Lazio lief an – mit mehr Wucht, doch eben ohne die klare spielerische Linie. So konnte die Inter-Defensive um Miranda und Skriniar die Stürmer Immobile oder Caicedo quasi abmelden.
Auf der anderen Seite lauerte Icardi an der Mittellinie auf den möglicherweise alles entscheidenden Konter. Der sollte in der 70. Minute kommen, als der Argentinier vom eingewechselten Borja Valero auf die Reise geschickt wurde und der Inter-Torjäger seinen Doppelpack schnürte.
Lazio war geschlagen, ließ aber nicht den Kopf hängen und probierte bis zum Abpfiff alles. Allein es war ein gebrauchter Tag für die Hauptstädter – in der 82. Minute steuerte Immobile alleine auf Handanovic zu, doch der italienische Nationalstürmer schoss den Keeper aus sechs Metern an.