Mit dem 1:0-Erfolg gegen Bayern im Rücken wollte Rom auf die europäischen Plätze klettern, trotzdem wollten in der Anfangsphase die Gäste aus Bologna den Ball. Lazio igelte sich dankend hinten ein, griff das Team von Thiago Motta erst in der eigenen Hälfte ein und sah seine Chance in Gegenstößen. So war es auch Immobile, der in der 8. Minute die beste Gelegenheit der Anfangsphase hatte.
Isaksen trifft - Provedel patzt
Die Römer waren auch in der Folge schlicht effizienter, ohne spielerisch zu dominieren. Erneut dank Immobile jubelte Lazio in der 14. Minute, die Freude währte aber nicht lange, denn der italienische Top-Stürmer stand vor seinem Treffer im Abseits. Anders vier Zeigerumdrehungen später Isaksen: Der Däne schob die Kugel nach Doppelpass mit - natürlich - Immobile aus 16 Metern am überrumpelten Skorupski vorbei ins Netz.
Bologna, vor der Partie Fünfter und eigentlich leicht favorisiert, gelang wenig, stattdessen spielten weiter die Hauptstädter: Isaksens Schlenzer aus 20 Metern entschärfte Skorupski weltklasse mit den Fingerspitzen. Kurz vor der Pause klingelte es dann doch im Lazio-Tor, als El Azzouzi einen groben Schnitzer von Provedel zum Ausgleich nutzte (39.). Weil Lucumi auf der Linie gegen Guendouzi rettete (44.), ging es mit 1:1 in die Kabinen.
Zirkzee lässt den Auswärtsblock toben
Nach der recht unterhaltsamen ersten Hälfte folgte im zweiten Abschnitt lange Leerlauf beider Teams im Mittelfeld. Erst in der 78. Minute sorgte der Ex-Münchner Zirkzee für Jubel im Auswärtsblock: Der Angreifer leitete selbst ein und bezwang Provedel mit einer anspruchsvollen Direktabnahme aus 13 Metern.
Die römische Schlussoffensive lief ins Leere, Lazio musste im Kampf um Europa einen Dämpfer hinnehmen. Bologna schiebt sich hingegen immer näher an die Champions-League-Plätze heran.