Lautern hat mit 38 Punkten von den sieben noch vom direkten Abstieg bedrohten Teams eine gute Ausgangsposition - Bielefeld (33, gegen Braunschweig) und Würzburg (34, gegen Sandhausen) sind zum Siegen verdammt. In Aue (36) hat der FCK den zweiten Matchball, um auch aus eigener Kraft die Liga zu halten. "Das Ziel ist es, dort zu gewinnen, und den Sack endlich zuzumachen", fordert Manager Stöver. Kein leichtes Unterfangen, schließlich haben die Veilchen unter Domenico Tedesco in fünf Heimspielen nur beim 2:2 gegen Hannover Punkte liegen lassen.
Halfar ist gefordert
Kein neues Thema ist die Offensivschwäche beim pfälzischen Traditionsklub, zuletzt enttäuschten gegen die Kiez-Kicker der seit längerem formschwache Jacques Zoua genau wie Kacper Pryzybylko, der wegen Mittelfußproblemen operiert wird und in dieser Saison nicht mehr spielen wird. Stöver macht die Angriffsschwäche nicht nur am Sturmduo fest: "Gegen St. Pauli hat es uns in hohem Maße an gefährlichen Umschaltsituationen gemangelt. Aber dafür sind nicht nur zwei Spieler zuständig." Auch Daniel Halfar ist dabei gefordert, der Kapitän schöpft sein Potenzial nur selten aus: Der Techniker erzielte bislang kein einziges Tor und hat in dieser Saison nur einen Assist in seinem Steckbrief stehen.
Trainersteckbrief Meier
Spielersteckbrief Halfar
Spielersteckbrief K. Przybylko
2. Bundesliga - 33. Spieltag
Borrello kommt aus Down Under
Für Lautern geht es in Aue aber nicht nur um den Klassenerhalt, sondern auch um einen Positionskampf angesichts der Verteilung der Fernsehgelder. Der FCK droht in der Fünfjahreswertung drei Plätze gegenüber dem Vorjahr einzubüßen, knapp zwei Millionen Euro stehen auf dem Spiel. Ein wichtiger Aspekt hinsichtlich der Kaderplanung für die kommende Saison. In der wird unabhängig von der endgültigen Platzierung nach kicker-Informationen der Australier Brandon Borrello das Trikot der Roten Teufel überstreifen, der 21-jährige Rechtsaußen kommt von Brisbane Roar. Auch Teamkollege Jamie MacLaren (23) ist ins Visier der Pfälzer geraten.
