2. Bundesliga

Lambertz: "Eine wunderbare Situation"

Düsseldorf: Meier vermisst "die Gier"

Lambertz: "Eine wunderbare Situation"

Hoch hinauf: Andreas Lambertz hat mit Fortuna Düsseldorf Kontakt zur Tabellenspitze.

Hoch hinauf: Andreas Lambertz hat mit Fortuna Düsseldorf Kontakt zur Tabellenspitze. imago

Meier war der Auffassung, Trainerkollege "Pele" Wollitz habe seine Spieler unmittelbar vor diesem Tor trotz des verletzt am Boden liegenden Patrick Zoundi zum Weiterspielen aufgefordert. Das Gegenteil jedoch war der Fall. Meier entschuldigte sich und damit war auch für Wollitz das Thema erledigt. "Wir haben uns wieder lieb", flachste Meier.

Somit konnte auch der Fortuna-Coach nach der Partie zur Tagesordnung übergehen. Der Sieg sei hochverdient, aber durch allzu fahrlässigen Umgang mit den zahlreichen Torchancen letztlich hart erkämpft. Dem Trainer fehlte "die ganz große Gier" vor dem gegnerischen Tor. Mangelnde Konzentration und Spritzigkeit erklärte Meier mit den Verletzungspausen, die einige Spieler noch nicht aufgearbeitet hätten. "Marco etwa kann mehr", kommentierte er den ungewohnt müden Auftritt von Spielmacher Marco Christ. Körperlich völlig am Ende war nach dem Spiel auch Johannes van den Bergh. Der Linksverteidiger hatte das Letzte aus seinem durch eine Trainingspause geschwächten Körper herausgeholt. Beachtlich, wie der Ex-Gladbacher die linke Außenbahn beackerte und hinten nichts anbrennen ließ.

Spielbericht

Sein Pendant auf der rechten Seite, Christian Weber, war nicht weniger umtriebig, aber nicht fehlerlos. "Beim 0:1 habe ich den Jula nicht gesehen und köpfe ihm genau in den Lauf. Aber vielleicht war das als Weckruf auch ganz gut so."

23 Punkte hat die Fortuna nun gesammelt, ist aktuell auf Platz 4 der beste der Aufsteiger. Da kann doch von Abstiegskampf nicht mehr die Rede sein, oder? Claus Costa will die aktuelle Platzierung nicht als Zeichen der Entspannung verstanden wissen: "Die Tabelle ist mir jetzt erst einmal egal." Auf Mittelfeldkollege Andreas Lambertz trifft dies so offensichtlich nicht zu: "Die Mannschaft befindet sich unmittelbar hinter der Spitze in einer wunderbaren Situation."