Stürmer Kwame Nsor hat seinen Vertrag beim 1. FC Kaiserslautern mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Der Vertrag des 21-jährigen Ghanaers hatte eine ursprüngliche Laufzeit bis 2016. Nsor war 2012 aus Metz gekommen und absolvierte seither acht Zweitliga-Partien für die Pfälzer. Vor Wochen kam ein Transfer nach Sandhausen nicht zu Stande, wohin Nsor nun wechselt, ist noch nicht bekannt.
Zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und SV Sandhausen ist ein Streit um Kwame Nsor entbrannt. Die Lauterer setzen sich gegen den Rückzieher des Ligakonkurrenten von der Verpflichtung ihres Stürmers zur Wehr. "Der FCK geht weiterhin von einem wirksamen Leihvertrag für die Saison 2013/14 beim SV Sandhausen aus", heißt es in einer Stellungnahme der Pfälzer. Sandhausen hatte den Ghanaer ausgeliehen, danach aber mitgeteilt, dass der Wechsel nicht zustande kommt. "Die sportärztlichen Atteste sind bislang noch nicht vorhanden", sagte Geschäftsführer Otmar Schork. Kaiserslautern hat dafür kein Verständnis. "Von Seiten des FCK und des Spielers wurden sämtliche notwendigen Unterlagen schon vor geraumer Zeit vorgelegt", heißt es. Der Klub hält sich eine anwaltliche und rechtliche Prüfung des Sachverhalts vor.
Der SV Sandhausen hat mit Kwame Nsor seinen nunmehr siebten Neuzugang geholt. Der 20-jährige Angreifer wird vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen. Der Ghanaer kam im abgelaufenen Spieljahr zu acht Jokereinsätzen für den FCK (kein Tor). Nsors Vertrag beim SVS gilt nur für die 2. Liga.
Der SV Sandhausen hat drei weitere Spieler verpflichtet, fährt dabei allerdings angesichts der Ungewissheit über den noch möglichen Ligaverbleib zweigleisig: Während Dennis Linsmayer auch im Falle des endgültigen Abstiegs in die 3. Liga vom 1. FC Kaiserslautern zum SVS wechselt, gelten der Vertrag von Tim Kister (bisher VfR Aalen) und die Ausleihe von Kwame Nsor (ebenfalls bisher 1. FC Kaiserslautern) nur für die 2. Liga.
Lauterns Leistung beim 3:2 gegen den Schweizer Meister FC Basel in Solothurn hat Franco Foda (46) in seiner Einschätzung nur bestätigt: "Die werden kommen. Bei jedem ist Potenzial nach oben."