3. Liga

Kramny fordert den "Killerinstinkt"

Stuttgart II: Im Angriff drückt der Schuh

Kramny fordert den "Killerinstinkt"

Ist mit der Defensiv-Arbeit seines Teams zufrieden: Jürgen Kramny, Trainer VfB Stuttgart II.

Ist mit der Defensiv-Arbeit seines Teams zufrieden: Jürgen Kramny, Trainer VfB Stuttgart II. imago

Seit 751 Minuten ist der VfB in der Liga ohne Treffer aus dem Spiel heraus. Seit der Winterpause gelang lediglich ein Treffer, Angreifer Soufian Benyamina (zwölf Saisontore) traf gegen die Kickers Offenbach (1:0) per Elfmeter. In Rostock fehlten mit Johan Audel (Rückenprobleme) und Kevin Stöger (Fußentzündung) auch noch zwei spielstarke Akteure.

So kam es, dass Youngster Sinan Gümüs (19) sein Startelf-Debüt feiern konnte. In der 39. Minute hätte der junge Türke seine Mannschaft sogar in Führung bringen können, jagte den Ball nach einer Flanke von Michael Vitzthum (20) jedoch freistehend über das Tor. So blieb es beim 0:0. Der von Trainer Jürgen Kramny (41) eingeforderte "Killerinstinkt" vor dem gegnerischen Gehäuse fehlt aktuell noch.

So harmlos sich die Schwaben derzeit auch vor dem gegnerischen Tor präsentieren, in der Defensive zeigt sich der VfB hochkonzentriert. Mit 31 Gegentoren stellen die Stuttgarter mittlerweile die fünftbeste Abwehr der Liga. Lediglich das Spitzen-Quartett aus Karlsruhe, Bielefeld, Münster und Osnabrück kassierte bisher weniger Treffer. Auch gegen Rostock war Kramny mit seiner Hintermannschaft zufrieden: "Wir haben die Räume gut zugestellt und defensiv gut zusammen gearbeitet", erklärt der Coach auf der Vereinswebsite.

Exakt 22 Jahre betrug der Altersdurchschnitt der Stuttgarter Startelf gegen Rostock. Routinier Tobias Rathgeb (30) war als einziger Akteur älter als 23 Jahre. Dass bei einer derart jungen Mannschaften noch Leistungsschwankungen, wie sie derzeit in der Offensive zu erkennen sind, vorkommen, dürfte keinen überraschen. Bereits am Samstag (14 Uhr, LIVE! auf kicker.de) kann der VfB beim SV Babelsberg den geforderten "Killerinstink" wiederentdecken.